the end of laughter

Exzessives Rauchen verursacht verschiedene Krankheitsbilder:

  • Lungenkrebs:
    Jährlich erkranken in der Schweiz knapp 4300 Menschen an Lungenkrebs, das sind knapp 11% aller Krebserkrankungen. Gut 60% der Betroffenen sind Männer, knapp 40% Frauen. Lungenkrebs ist bei Männern die zweithäufigste, bei Frauen die dritthäufigste Krebsart. Lungenkrebs fordert mit 3200 Todesfällen pro Jahr die meisten Krebstodesopfer. Rauchen ist der wichtigste Risikofaktor für Lungenkrebs. In Europa werden rund 80% aller Fälle von Lungenkrebs durch Rauchen verursacht. Der Tabakrauch schadet aber nicht nur den Raucherinnen und Rauchern selbst – auch Passivrauchen erhöht das Risiko für Lungenkrebs.
  • chronische Bronchitis:
    Die chronische Bronchitis gehört zu den häufigsten Atemwegserkrankungen. Der anhaltende Husten betrifft hauptsächlich Raucher und kann ernste Folgen haben.
    Wie die akute Bronchitis zeigt sich auch die chronische Bronchitis durch Husten mit Auswurf, der aber länger andauert. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist eine Bronchitis dann chronisch, wenn der schleimige Husten innert drei Monaten an fast allen Tagen erscheint und das in zwei aufeinanderfolgenden Jahren. Die chronische Bronchitis kann sich zu einer chronischen obstruktiven Lungenerkrankung (COPD, engl.: chronic obstructive pulmonary disease) entwickeln. Sie zählt zu den häufigsten Todesursachen. Der Übergang ist fliessend.
    An chronischer Bronchitis leiden vorwiegend Raucher. Doch auch Umweltfaktoren, Abgase, berufliche Umstände, häufige Atemwegsinfekte oder chronische Nasennebenhöhlenentzündungen können zu einer chronischen Bronchitis führen.
  • Atemnot:
    Atemnot ist Zeichen eines Luftmangels in den Lungen. Sie führt zu einem Sauerstoffmangel und den damit verbundenen Symptomen wie Schwindel, Übelkeit und Unruhe. Der medizinische Ausdruck für Atem- oder Luftnot ist Dyspnoe.
  • Kehlkropfkrebs:
    In der Schweiz erkranken pro Jahr knapp270 Menschen an Kehlkopfkrebs. Männer sind viel häufiger betroffen als Frauen: 85% der Patienten sind Männer, 15% Frauen. Ab dem 50. Lebensjahr steigt das Risiko für Kehlkopfkrebs stark an. Etwas mehr als die Hälfte der Patienten sind zum Zeitpunkt der Diagnose 50 bis 69 Jahre alt, gut 40% sind 70 Jahre oder älter.
    Der wichtigste Risikofaktor für Kehlkopfkrebs ist das Rauchen. Auch der regelmässige Konsum von Alkohol erhöht das Krebsrisiko. Besonders hoch ist das Risiko bei Personen, die sowohl rauchen als auch viel Alkohol trinken.
  • Mundhöhlenkrebs:
    Jährlich erkranken in der Schweiz rund 1100 Menschen an Krebs der Mundhöhle oder des Rachens. Das macht knapp 3% aller Krebserkrankungen aus. Fast 70% der Patienten sind Männer, gut 30% sind Frauen. Mundhöhlenkrebs kann auch jüngere Menschen treffen: 10% der Patienten sind zum Zeitpunkt der Diagnose unter 50, gut 55% sind 50 bis 69 Jahre alt.
    Es gibt keine eindeutige Ursache für Mundhöhlenkrebs. Einige Faktoren können aber das Erkrankungsrisiko erhöhen.
    Sowohl der regelmässige Konsum von Alkohol – besonders von hochprozentigen Getränken – und das Rauchen gelten als die wichtigsten Risikofaktoren, an Mundhöhlenkrebs zu erkranken. Besonders hoch ist das Risiko bei Personen, welche regelmässig Alkohol trinken und rauchen.
  • Luftröhrenkrebs:
    Ein Tracheakarzinom (auch Trachealkarzinom genannt), also Luftröhrenkrebs, ist eine sehr selten auftretende Tumor-Art, die in die Kategorie der Kopf- und Hals-Tumore eingeordnet wird. In der Regel treten epidermoide Tumore auf; in weiterer Folge kann sich ein Adenokarzinom bilden. Beim Luftröhrenkrebs handelt es sich selten um einen primären Tumor; in der Regel ist der Luftröhrenkrebs ein sekundärer Tumor, der durch eine bereits bestehenden Krebserkrankung ausgelöst wurde (Streuung).
    Ein Tracheakarzinom kann durch verschiedene Gründe entstehen. Vor allem Raucher sind gefährdet, daran zu erkranken. Tabak und krebserregende Inhaltsstoffe begünstigen, so die Forscher, die Entstehung von Luftröhrenkrebs. Auch der übermäßige Konsum von hochprozentigem Alkohol kann mitunter als Auslöser in Frage kommen. Weitere schädliche Stoffe sind Auto-Abgase, Asbest, radioaktive Substanzen oder auch Arsen.
  • Speiseröhrenkrebs:
    Pro Jahr erkranken in der Schweiz rund 570 Menschen an Krebs der Speiseröhre, das entspricht gut 1% aller Krebserkrankungen. Drei Viertel der Betroffenen sind Männer, ein Viertel Frauen. Speiseröhrenkrebs tritt vorwiegend in höherem Alter auf: 47% der Betroffenen sind zum Zeitpunkt der Diagnose 50 bis 69 Jahre alt, fast 50% sind 70 Jahre oder älter.
    Es gibt keine eindeutige Ursache für Speiseröhrenkrebs. Verschiedene Faktoren erhöhen allerdings das Risiko, an Speiseröhrenkrebs zu erkranken. Dazu gehören beispielsweise Rauchen, erhöhter Alkoholkonsum und Übergewicht.
    Auch wer jahrelang stark unter saurem Aufstossen und Sodbrennen (Refluxkrankheit) leidet, hat ein erhöhtes Risiko für Speiseröhrenkrebs. Deshalb sollten Sie solche Beschwerden frühzeitig vom Arzt abklären und behandeln lassen.
  • Herzinfarkt:
    Der Herzinfarkt ist eine Notfallsituation. Bei einem Herzinfarkt liegt ein teilweiser oder kompletter Verschluss eines Herzkranzgefässes vor, wodurch Teile des Herzmuskels keinen Sauerstoff erhalten und nach kurzer Zeit absterben. Der Herzinfarkt ist lebensbedrohlich, weshalb rasch reagiert werden muss. Die Ursache dafür ist meist eine koronare Herzkrankheit.
    Bestimmte Faktoren sind zwar keine direkten Herzinfarkt-Ursachen, erhöhen aber das Infarkt-Risiko. Dazu gehören vor allem Risikofaktoren, welche die oben beschriebenen Ablagerungen an der Innenwand der Herzkranzgefäße (Arterienverkalkung oder Arteriosklerose) begünstigen. Es handelt sich also um Risikofaktoren für eine Koronare Herzkrankheit, die indirekt eine Herzinfarkt auslösen können.
    Manche dieser Risikofaktoren lassen sich nicht beeinflussen. Dazu zählen zum Beispiel höheres Alter und männliches Geschlecht. Gegen andere Risikofaktoren kann man aber sehr wohl etwas tun (etwa gegen Übergewicht und fettreiche Ernährung). Allgemein gilt: Je mehr der unten genannten Risikofaktoren ein Mensch aufweist, desto höher ist sein Herzinfarkt-Risiko, u.a. Rauchen: Stoffe aus dem Tabakrauch fördern die Bildung instabiler Plaques, die leicht aufbrechen können. Zudem verengen sich beim Rauchen jeder Zigarette die Blutgefäße, auch die Herzkranzgefäße. Die meisten Patienten, die vor dem 55. Lebensjahr einen Herzinfarkt erleiden, sind Raucher.
  • Kreislaufprobleme:
    Fast jeder kennt zumindest einzelne Symptome für einen geschwächten Kreislauf – wie Schwindel, Schwarzwerden vor den Augen oder Schweissausbruch bis hin zum Gefühl, das Bewusstsein zu verlieren. Solche Kreislaufbeschwerden sind auf eine verminderte Durchblutung des Gehirns zurückzuführen, deren Ursache ein zu niedriger Blutdruck (sog. Hypotonie) ist.
  • Gefässerkrankungen:
    Unter Gefässerkrankungen versteht man pathologische (krankhafte) Veränderungen der Arterien, Venen oder Lymphgefässe. Diese Veränderungen können den Blutstrom in den Gefässen einschränken oder im schlimmsten Fall ganz blockieren und dadurch schwere Funktionsstörungen in den betroffenen Körperregionen auslösen. Weil sie zu Anfang häufig ohne grössere Beschwerden verlaufen, werden Gefässerkrankungen in manchen Fällen nicht rechtzeitig erkannt.
  • Alterung der Haut
  • embryonale Schädigung:
    Bei Raucherinnen und ihren Kindern ist das Risiko einer Fehlgeburt erhöht, das Risiko einer Frühgeburt doppelt so hoch, das Risiko einer Totgeburt doppelt bis dreifach so hoch, das Risiko einer Thrombose in der Schwangerschaft oder später im Wochenbett doppelt so hoch, das Risiko des plötzlichen Kindstods (SIDS) dreifach erhöht.