Ökosysteme

Man kann die Ökosysteme in Costa Rica unterteilen in:

  • Tiefland Regenwald
  • Trockenwald
  • Nebelwald
  • Bergregenwälder
  • Paramo
  • Bergtrockenwälder
  • Mangrovenwälder
  • Feuchtgebiete
  • Korallenriffe
  • Karibische Küste
  • Pazifische Küste
  • Schelf

Tiefland Regenwald

Merkmale

  • Lage: Tiefland bis zu etwa 1.200 m über dem Meeresspiegel
  • Klima:
    • perhumides Klima
    • heißfeuchte Zone
    • keine lange ausgeprägte Trockenzeit, jährlich gleichbleibend hohe Niederschläge (1.600 mm und mehr)
    • Durchschnittstemperatur des «kältesten» Monats liegt bei mind. 18° C; Jahresdurchschnittstemperatur i. d. R. über 24° C
  • Pflanzenwelt: 
    • Bäume verlieren nie zur gleichen Zeit ihr Laub
    • üppige und artenreiche Vegetationsform, Pflanzen mit fiedrigen Blättern kommen häufiger vor
    • Überständer
    • häufig Stockwerkbau mit unterschiedlichen Lebensgemeinschaften auf den unterschiedlichen Ebenen
Beispiel Stockwerkbau, Nur ein Prozent des einfallenden Sonnenlichts gelangt auf den Waldboden. Die höchsten Bäume können bis zu 60 Meter hoch werden. a: herrausragende Baumriesen (Übersteher); b: geschlossenes Kronendach; c: mittlere Schicht aus einzelnen Bäumen; d: Strauchschicht; e: Krautschicht und Urwaldboden.

siehe auch Faszination Regenwald

Tropischer Trockenwald

Merkmale

  • Lage: Tiefland bis zu etwa 1.200 m über dem Meeresspiegel
  • Klima:
    • perhumides Klima
    • heißfeuchte Zone
    • ausgeprägte Trockenzeit
    • Durchschnittstemperatur des «kältesten» Monats liegt bei mind. 18° C; Jahresdurchschnittstemperatur i. d. R. über 24° C
  • Pflanzenwelt: 
    • Bäume verlieren ihre Blätter
    • Kronendacht liegt bei bis 30 m
    • lichtes Unterholz
    • Anpassungen an die Trockenheit sind: Dornen, dicke Rinde, dickere und kleinere Blötter, tiefere Wurzeln

Beispiel für drei Bsaumarten

Nebelwald

Merkmale

  • Lage: Tiefland bis zu etwa 2000 m über dem Meeresspiegel
  • Klima:
    • perhumides Klima
    • heißfeuchte Zone
    • Unterschreitung des Taupuktes führt zu Nebel, Sprühregen, Tau
    • Durchschnittstemperatur des «kältesten» Monats liegt bei mind. 18° C; Jahresdurchschnittstemperatur i. d. R. über 24° C
  • Pflanzenwelt: 
    • Viele Moose, Flechten Baumfarne

siehe auch cloud forest

Bergregenwälder

  • Lage: Zwischen 1.000 m und 2.400 m über dem Meeresspiegel
  • Klima:
    • perhumides Klima
    • kühlfeuchte Zone
    • keine lange ausgeprägte Trockenzeit, jährlich gleichbleibend hohe Niederschläge (1.600 mm und mehr)
    • Durchschnittstemperatur des «kältesten» Monats liegt bei mind. 18° C; Jahresdurchschnittstemperatur i. d. R. bei 15° C
  • Pflanzenwelt: 
    • Bäume verlieren nie zur gleichen Zeit ihr Laub
    • üppige und artenreiche Vegetationsform
    • Wälder relativ licht mit einem dichten Bodenbewuchs, da Wuchshöhe der Bäume geringer als im Tieflandregenwald
    • großer Reichtum an Epiphyten (Aufsitzerpflanzen)
    • hoher Anteil an Moosen und Farnen; oft ist der Boden mit einem leuchtend grünen Teppich von Selaginella-Arten bedeckt
    • häufiges Vorkommen von Baumfarnen, da diese ein feucht-kühles Klima benötigen

Beispiel eines Waldprofiles

Siehe auch Bergregenwald

Paramo

    • Lage: Zwischen 3.000 m und 5.000 m über dem Meeresspiegel
    • Klima:
      • humides Klima
      • kalte Zone
      • schneller Wetterwchsel
      • oft halbjährige Trockenzeit
      • grosse tägliche Temperaturschwnkungen, Bsp. nachst -5° bis -10°, tagsüber 20-30°
    • Pflanzenwelt: 
      • keine Bäume, Pflanzen mit lederartigen und verdickten Blättern
      • Büschelgräser
      • Rosettenpflanzen
      • immer grüne Büsche
      • Polsterpfanzen
Verbreitung von Paramo

siehe Páramo ecosystem

Bergtrockenwälder

  • Lage: 1.500  bis 2.500 m über dem Meeresspiegel
  • Klima:
    • perhumides Klima
    • gemässigte Zone
    • ausgeprägte Trockenzeit
    • Durchschnittstemperatur des «kältesten» Monats liegt bei mind. 12° C; Jahresdurchschnittstemperatur i. d. R. über 18-24° C
  • Pflanzenwelt: 
    • Bäume verlieren ihre Blätter
    • Kronendacht liegt bei bis 20 m
    • lichtes Unterholz
    • Anpassungen an die Trockenheit sind: Dornen, dicke Rinde, dickere und kleinere Blötter, tiefere Wurzeln

Mangrovenwälder

  • Lage: atlanitsche und pazifische Küste
  • Klima:
    • perhumides Klima
    • heißfeuchte Zone
    • keine lange ausgeprägte Trockenzeit, jährlich gleichbleibend hohe Niederschläge (1.600 mm und mehr)
    • Durchschnittstemperatur des «kältesten» Monats liegt bei mind. 18° C; Jahresdurchschnittstemperatur i. d. R. über 24° C
    • Wechsel zwischen Ebbe und Flut
  • Pflanzenwelt: 
    • Salz tolerante Pflanzen
    • Ablagerung von Salz in den Blättern
    • Ausscheidung von Salz über Blätter oder Wurzeln
    • oft Viviparie

Verbereitung von Mangrovenwäldern

siehe auch Abenteuer Regenwald

Feuchtgebiete

  • Lage: Landesinnere
  • Klima:
    • perhumides Klima
    • Wechsel zwischen Regenzeit und nicht Regenzeit
    • Während der Regenzeit überflutet, sonst Sumpf- und Wattlandschaft
    • Heimat der Krokodile
  • Pflanzenwelt:
    • Moorlandschaften
    • Sümpfe
    • Auenwälder
    • Bruchwälder
    • Röhrichte und Grosssegge

 

Korallenriffe

Merkmale

  • Wassertemperaturen von 20° bis 27°
  • klaren, lichtdurchflutete Gewässer
  • Kalkausscheidungen von Korallen, Algen, Foraminiferen und Bryozoen
  • vielfältige Lebensraum für viele Tiere dank vielen ökologischen Nischen

In Costa Rica sind die meisten touristischen Hot Spots an der Pazifik Küste zu finden wie Isla del Caño, Isla Murcielagos oder Isla de Coco

10-20 Korallen-Gattungen  / 20-50 Korallen-Gattungen  / 50-80 Korallen-Gattungen

siehe auch Tropische Korallenriffe

Karibische Küste

Merkmale

  • heiss- feuchtes Klima
  • keine Trockenzeit, es regnet täglich
  • kleinere Tide als Pazifikküste
  • Auftreten von Hurricans
  • hohe Wassertemperatur des Meeres
  • Lagunen, Korallenriffe, Mangrovenwälder, Regenwälder, Flüsse und Feuchtgebiete
  • grosse Artenvielfalt

Pazifische Küste

Merkmale

  • heiss- feuchtes Klima
  • trockener Phasen von Oktober bis April
  • kühleres Meereswasser
  • Korallenriffe, Mangrovenwälder, Regenwälder, Flüsse, Trockenwälder im Norden
  • grosse Artenvielfalt

Schelf

Mit Schelf wird die flache Meeresregion bezeichnet, die sich von der Küstenlinie zur Tiefsee hinzieht. Reich an Arten und Individuen wie Wale, Delphine, Schildkröten.