Landstädtchen

Lustig ist die Geschichte der beiden hübschen, kleinen Landstädtchen Säckingen und Laufenburg; vor gut 1500 Jahren wurde in Säckingen ein Frauen Kloster gegründet, dass neben anderen Ländereien auch über den Rheinübergang bei Laufen verfügte. Auch weltliche Fürsten, sprich die Habsburger, deren Stammlande damals um Brugg herum lag, interessierten sich für Laufen, was zum Streit mit dem Kloster führte. Erst nach Schlichtung übernahmen die Habsburger die Kontrolle, bauten Türme und Mauern und gaben dem Ort den neuen Namen Laufenburg.
Ebenfalls eine Landschenkung an das Kloster war diese kleine, karge Bergregion Glarus, bis ins 14 Jh. mussten die Bewohner Abgaben entrichten, ehe sie sich loskaufen konnten.
Selbstverständlich ranken sich auch Mythen und Märchen im diesen Loskauf, unter anderem wird gemunkelt, dass die Abgaben aus diesem sehr gewöhnungsbedürftigen Käse namens Ziger bestand, womit klar würde, warum die frommen Damen dankend auf dieses Gebiet verzichteten. Ein Relikt aus dieser Zeit ist das Kantonswappen von Glarus, wo der Schutzpatron der Stadt Säckingen abgebildet ist. Über andere verworrenen Sagen und Gerüchte siehe der Holzer

Das Kloster selber überlebte die Napoleonischen Kriege nicht und wurde aufgehoben; ebenso wird dem Franzosenkaiser verdankt, dass die Stadt Laufeburg geteilt wurde, weil der Rhein damals neu die Grenze zwischen Frankreich und Österreich bildete.

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Zwischen diesen beiden verschlafenen Landstädtchen liegen die Wasserkraftwerke Laufenburg und Säckingen, erbaut vor gut 70 Jahren und werben mit dem Slogan «Strom aus dem Strom»; Laufenburg bietet auch Führungen durch diese Stromerzeugungsanalge an. Die Etappe kann auf beiden Rheinufern begangen werden, ist leicht und sehr angenehm.