Arboretum

Vor knapp 150 Jahren beschlossen die Gemeinden Zürich, Enge und Riesbach (ja, damals war Zürich nur eine sehr kleine Stadt), den Bau der Quaianlagen, d.h die Seeaufschüttung rund um den Abfluss in die Limmat.
Innert fünf Jahren veränderte sich damals die Uferlandschaft im unteren Seebecken. Reizvolle Naturidyllen, aber auch wenig attraktive Werk-und Lagerplätze verschwanden. Landsitze und kleine Fabriken, die einst unmittelbar am See standen, befanden sich nun um viele Meter in eine künstlich geschaffene Landschaft zurückversetzt. Aufgrund der minutiös geführten Statistiken der Quaiunternehmung umfassen die aufgefüllten Flächen genau 216256 Quadratmeter.
Das heutige Arboretum als Teil dieser Neugestaltung sollte ursprünglich «nur» eine normale Parkanlage werden; auf Grund von Einsprachen von Botaniker und Geologen wurde der Bebauungsplan nochmals überarbeitet und soweit angepasst, dass viele fremdländische Gehölze, eine Gesteinssammlung und Felsbrocken des nahen Gebirges hingestellt wurden; als Kind dieser Epoche ist die Vogelvolière immer noch da, obwohl man heute wahrscheinlich auf solch einen Bau verzichten würde.

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Die Lage am See ist bestens, weswegen der Park mit seinen Liegewiesen und Sitzbänken ein sehr beliebtes Ziel zum Baden, Lesen, Joggen oder einfach zum Rumhängen ist; leider, leider ist dadurch Littering eine grosse Herausforderung.