Cuche

Nah dem langen, teilweise mühsamen Abstieg (Geröllhalden im Combe Biosse) mündet der Weg ins Val de Ruz bei einem Dorf namens Le Pâquier, das nicht der Rede wert wäre, so vielleicht 200 Einwohner, ein Restaurant, die Verbindungstrasse, wenn nicht hier dieser Skirennfahrer Didier Cuche geboren und aufgewachsen wäre; so erreichen diese paar wenigen Häuserzeilen nationalen Bekanntheitsstatus, wenigstens unter den Wintersportfans. Irgendwo im Dorf hängt eine Tafel, die breit und lang erklärt, wie und wann die Familie ins Tal gekommen ist, aber eben, für Sommerliebhaber eher unwichtig.
Neben Mr. Cuche scheinen auch Quellwolken und -gewitter einheimisch zu sein; derweil der Rest des Landes sich an einem Sommertag erfreut, liegen über der Krete des Mont d’Amin dunkelgraue Quellwolken, die sich nicht scheuen, mal kräftig die Landschaft zu wässern.

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Das Val de Ruz ist ein Landwirtschaftsgebiet, geprägt von kleinen Dörfern, Feldern in der Ebene, Weideland an den Flanken, Holzwirtschaft an den Hängen der Jurahügeln. Die Städter haben offenbar auch begonnen, das Gebiet für ihre Wochenendausflüge zu entdecken; so fahren sie mit ihren Autos die Hänge hinauf, grillieren, campieren, konsumieren und grüssen die vorbei streunenden Wanderer, deren Tagesziel, die Vue des Alpes vorallem ein tolles Langlaufgebiet ist.