Die Auberge gegenüber dem Bahnhof war noch geöffnet, der Zug würde erst in 30 Minuten eintreffen, genug Zeit auf der Terrasse mit einem Bier den etwas asugelaugten Körper wieder zu beleben. Es war schon etwas dunkel und kalt geworden in der Areuse Schlucht, zurück gelegt waren da drei Stunden auf teilweise nicht mehr sichtbaren Waldwegen, alles entlang des Grates des Fõret de Freteureles, wobei eine kleine Wehmut mitschwang, auf dem Col de la Tourne nicht den Bus genommen zu haben, womit dieser endlos lange Weg durch den Wald erspart geblieben wäre.
Der Morgen hatte frisch begonnen, in der Nebelsuppe des Mittellandes herrschten frostige 0 Grade und die Aussicht auf die letzte Etappe der Jura Wanderung diesen Jahres war trübe; jedoch oben auf den Höhen hatte die Sonne die weiten Flächen und Weiden schon aufgewärmt, was viele Neuenburger zu einem Picknick einlud, bzw. zu einem Besuch der Gaststätten oben auf den Hügeln. Die Rundsicht vom Tète de Ran und des Mont Racine auf das Mittelland und die Alpen ist bei diesem klaren Herbstwetter traumhaft; auf ihren Wolldecken liegend, ein Grillfeuer anzündend starrten die Romands auf die Ebene, räkelten sich oder dösten in der Sonne.
Das Bier war ein Boxer Beer, hergstellt in Yverdon und schmeckte köstlich.