Aus Gründen der Beqemlichkeit wurde der im Reiseführer vorgeschlagene Besichtigungdpfad abgespult, d.h. mit dem Bus zum Bahnhof atlantico und dann rein ims Getümmel, durch den parque nacional runter zum museo nacional, das geschlossen war; weiter durch den parque Espana zum Musikpavillon, bis zufälligerweise das museo del Oro emtdeckt wird, das umbedingt besucht werden wollte. Ausgestellt ist die Entwicklung und Verarbeitung des Goldes vor dem Eintreffen der Spanier im 15. Jh. Der Verwendungszweck war Schmuck wie Armreife oder Halsbänder, Symbolstücke wie z.B. kleine, flachgedrückte Frösche, die vielleicht zu religiösen Handlungen verwendet wurden. Hübsch ist der Darstellung des Alltages der Indios in lebensgrossen Wachsfiguren. Mit der Ankunft der Europäer änderte sich die Bedeutung des Goldes radikal; die Spanier verschifften es nach Europa, die Kultbedeutung der Indios war ihmen egal.
Das Jademuseum wurde nicht gefunden, man liess sich durch die Fussgängerzone treiben, vorbei an den gleich monotonen Einkaufsläden, die irgendwie in den südlichen Ländern überall gleich aussehen.
San José besitzt keinen alten Stadtkern, die Strassen und Häuser sind quadratisch angeordnet, die Namen der Strassen lauten caille 1, caille 2 etc., was nicht so wichtig ist, da es sowieso keine Schilder gibt. Ein kleines Problem stellt sich dann doch: herauszufinden, wo der Bus fährt. Nun gemäss Angaben gleich neben dem hübschen Postgebäude. So gab es auch das Schild parada des buses, aber ob hier der gewünschte fährt, ist ungewiss. Geduldig wird gewartet, bis dann nach einer Stunde der gesuchte eintrifft. Irgendwie doch Glück gehabt.