Am Morgen sind Strassen des Zentrums Menschen leer und die weniger schöne Seite der Innenstadt wird sichtbar. Die städtische Reinigung spült die Gassen und Gehsteige vom Unrat, Arbeiter sammeln die Abfälle auf. Am Mittag, wenn sich die Strassen, Bars, Restaurants mit den lärmigen Touristen zu füllen beginnen, sieht man weniger, dass es nur wenige Quartierläden gibt, alles ist dieser Fress- und Kommerzkultur unter geordnet. Tapfer harren die steinernen Zeitzeugen den Touristenströmen, die sich durch die Innenstadt wälzen.
Hat man genug, bietet der Malaga Park Schatten und Abwechslung; auch wenn er durch Strassen eingezwängt ist, ist er ein Ort der Ruhe, des Autolärms wegen nicht unbedingt ein Ort der Stille.
Oder unweit des Hafens beginnt der Sandstrand, aufs Meer hinausstarrend und wartend, ob den das Schiff kommen würde.
Die Stadt zählt aktuell etwa 570000 Einwohner, ist ein bedeutender Tourismus Hotspot in Spanien, etwas weniger mondän als Barcelona, aber nur knapp weniger. Sie ist gut erschlossen und Mittelpunkt der Urlaubsregion Costa del Sol, deren von der Regierung gesteuerte Vermarktung in den 60 -iger begann und auch heute noch richtig boomt.