Die Lage auf 800 m.ü.M. mit Blick auf die Ebene war ideal, um eine Burg zu erbauen. Nicht erstaunlich, dass im 12. Jh. die Hohenstaufen Steine den Berg hoch schleppen liessen und die Anlage erstellen liessen. Über die Habsburger gelangte die Befestigung an die Tiersteiner, die die Burg nach einem Brand wieder aufbauten und erweiterten. Im 30. jährigen Krieg eroberten die Schweden die Gegend und zerstörten die Feste. Gut 40 Jahre nach Friedensschluss fiel das Gebiet, das vorher zum Römischen Reich Deutscher Nation gehörte, an Frankreich; Louis XIV, obwohl katholisch, hatte aus Macht politischen Gründen auf Seiten der Protestanten in den Krieg eingegriffen und erhielt als Belohnung das Elsass. Die Burgruine dämmerte über 2 Jahrhunderte vor sich hin, bis nach dem Deutsch- Französichen Krieg das Elsass an das Deutsche Reich abgetreten werden musste. Aus Gründen der Eitelkeit förderte der damalige deutsche Kaiser den Wiederaufbau und Restauration vieler Burgruinen in der Region, um zu zeigen, dass ursprünglich deutsche Adelsfamilien die Region beherrschten.
Heute, nach manchen grossen Kontroversen, gehört die Anlage dem französischen Staat und steht unter Denkmalschutz. Sie ist einer der Touristenmagente der Region und sehr sehenswert.