Burgdorf

Sie hatten Grosses vor, die Zähringer; ein Herzogtum sollte erschaffen werden, gross, mächtig und reich. So liessen sie an den strategisch günstigen Orten Burgen, Schlösser und Städte errichten; leider starben sie aus und ihre Erben verschuldeten sich zusehends. Die letzten Besitzer von Burgdorf, die Neu-Kyburger verloren den Flecken schliesslich an die Berner, die dann doch netterweise ein paar Gulden dem verarmten Grafengeschlecht abtraten.
Das Tor zum Emmental war fortan Besitz des Stadtstaates, der seine Schutlheisse auf das Schloss schickten, um Abgaben und Frondienste zu verlangen.
Mit der Liberalisierung vor fast 200 Jahren begann das Städchten zu wachsen, neue Betriebe entstanden, die Eisenbahn verkehrte vor der Nase, die Käsefabrikation vervielfachte sich und die Region wurde eigenständiger.
Das Schloss diente als Gefängnis, Amtssitz, Gerichtgebäude, Wohhaus etc. heute ist das Museum und die Jugenherberge untergebracht, selbstredend gibt es ein vornehmes Restuarant im Schlosshof.

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Vor 4 Jahren wurde die Anlage umgebaut und renoviert; die düstere graue Frabe wich einem freundlichen Weiss; die Gefängniszelle wurden in Ausstellungsräume und Übernachtungszimmer umgewandelt. Die Ausstellungen verquicken Geschichten aus der Region, wie das Goldsuchen im Napfgebiet oder der Aufstieg und Fall der Familie Schnell mit abstrakteren Themen wie Relgionsfiguren in der Burgkapelle oder verschiedene Waffen starrende Krieger aus aller Welt.