Das Ganze fing eigentlich an, dass die Band überlegte, was im anstehnden Jahr erreicht werden könnte; Auftritte standen nicht an, so dass ein trübseliges Kellerdasein drohte. In diesen paar, kreativen Monaten waren doch einige eigene Songs entstanden, weswegen die Idee eines CD Projektes nahe lag.
Wir stöberten im Internet herum, welches Studio in der Nähe denn wie teuer sei. Marco tauchte eines Tages auf und schlug die Nagelfabrik vor, da Laura, seine Basslehrerin den Inhaber kannte. Wir nahmen Kontakt auf und vereinbarten einen Termin.
Felix Müller, der Besitzer, empfing uns und wir begannern uns gegenseitig zu beschnuppern, ob denn wir zusammen passen würden. Das Studio ist in einer ehemaligen Nagelfabrik untergebracht und strahlte auf Grund des Alters und etwas baufälligen Zustandes viel Charme und Wärme aus, was sich irgendwie auch auf Felix ausgewirkt hat.
Das Equipement war gut, eine Mischung aus moderner Digitaltechnik und analogen Geräten.
Wie wir uns das den vorstellten, wollte Felix wissen. Tja, da fehlten bei uns schon die Details, da noch niemand von uns in einem Studio rum gelungert war.
«Also Felix, es ist einfach; wir kommen vorbei, nehmen die 6 Songs auf und wenn wir raus gehen, drückst Du uns die CD in die Hand.»
Nach langem Palaver und vielen Anekdoten wurden wir uns einig; 2 Tage Aufnahme und 1 Tage Mixen und Mastern. Der Termin wurde auf den Juni gelegt, was uns Zeit gab, zu üben und nochmals zu üben. Da blieben 5 Monate bis zum grossen Augenblick, die Liste der 6 Songs war relativ schnell erstellt und der Zug fing an zu rollen, bildlich gesprochen.