Mar menor

Wenn nicht irgendein Wunder passiert, wird die grösste Salzwasserlagune Europas sterben; das Mar menor, nördlich von Cartagena, 73 km Küste leidet massiv unter der Landwirtschaft, dem Tourismus und seit neustem unter der Klima Erwärmung. Mangels Frischwasseraustausch mit dem Mittelmeerraum, dem hohen Nitrat- und Phosphateintrag durch die Agrarindustrie, den viel zu kleinen Schutzgebieten kippt die Lagune bei 35 Grad Wassertemperatur hinüber; d.h. Algen wachsen massenhaft, sterben, sinken auf den Meeresgrund und verrotten, was den Fischen, Krebsen und anderen Tieren den Sauerstoff raubt. Sie ersticken.

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Eine Fahrt entlang des Ufers zeigt die Tourismusbausünden wie la Manga, Cabo de Palo, los Alcazares, los Nietos und andere. La Manga ist das Paradebeispiel der Profitgier; erbaut auf einer 18 km langen Halbinsel reihen sich Wohnblocks um Wohnblocks, bevölkert während der Sommermonaten Juli bis September. Sonst herrscht Totenstille in dieser Retortenstadt.

Viele Umweltgtruppen kämpfen um die Verbesserung der Situation, aber die Agrarlobby ist gut verankert in der Politik der Provinz. Es wird sich erst was ändern, wenn die Touristen ausbleiben.