Felix gab uns vor, wie denn die Aufnahmen ablaufen werden: zuerst ein Gesamttake, falls das gut ist, wird ein zweites nur mit dem Gesang gemacht. Als drittes Take werden nur die Instrumente um den Gesang aufgenommen, und zuallerletzt gibt es Platz für Overdubs.
Soweit war alles klar, nur die ungewphnte Technik war da etwas verwirrend; da gab es eigene Kopfhörer, die an einem kleinen Mischpult angeschlossen waren, bei dem bei den einzelnen Kanäle die Lautstärke geregelt werden konnte. Naja, am Schluss stellte jeder einfach seinen eigenen Kanal ein und blendete die anderen aus.
Das Studio war vollgestopft mit Vestärkern, Musikinstrumenten und Kabeln; wir schleppten unsere eigenen mit und stöpselten sie an den ausgewählten Verstärker. Es gab da auch Raumtrenner, was die Sicht auf die Bandkollegen doch etwas erschwerte.
Unsere Monate lange Vorbereitung zahlte sich aus, so dass, solange die Konzentration noch vorhanden war, eigentlich der erste Take oft gut war; nur bei it’s allright schwächelte die Band mit dem Groove, wodurch mehrere Anläufe notwendig wurden. Ja, das mit der Konzentration, es war ziemlich warm schon Anfang Juni, die Luft war etwas stickig, was doch zum Abfall derselben führte. Ein kleiner Pool zum Abkühlen wäre grossartig gewesen.
Derweil wir im Aufnahmeraum klebten, handierte Felix an seinen Programmen herum und gab uns Anweisungen. Zwischen den Takes bleibt sehr viel Zeit, herumzualbern, am Fenster zu rauchen oder eben auch Kaffee zu trinken.
Irgendwann tauchte noch Michael auf, ein Freund von Marco, und begann mit seiner Fotokamera ein paar Bilder zu machen, quasi Fotos für die Nachwelt.