Lorze

Eigentlich ist die Lorze ein nicht besonders langer Fluss, nur schlappe 31 km bringt er aufs Massband, bevor sie in die Reuss mündet. Und dennoch, der Fluss war sehr beteiligt an der Industrialisierung des Kantons in der Form, dass an seinen Ufern kleine Kraftwerke und Fabriken gebaut wurden, die vom starken Gefälle profitierten.
Besonders die Gemeinde Unterägeri wandelte sich dank dem Bau zweier Spinnereien von einem Bauerndorf zu einem Fabrikdorf; später setzte der Tourismus ein – kein Wunder bei dieser hübschen Lage mit See, Hochebenen und Hügeln. Heute ist das Dorf mit seinen fast 8000 Einwohner eine privilegierte Wohnadresse geworden.

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Die Lorze, kanalisiert auf dem Weg durchs Dorf, strebt eilig nordwärts, dem Tobel entgegen. Auf ihrem kurzen Weg zum See überwindet sie 300 Höhenmeter, was wiederum zum Bau von Fabriken an ihren steilen Ufer geführt hat.
Vor über 100 Jahren erschloss eine Strassenbahn das Tal, aber sie wurde unrentabel und musste Autobussen weichen.
Zwischen Zugersee und Lorze Tal liegt der Zugerberg, das Naherholungsgebiet der Städter, ruhig, ländlich, mit einem hübschen Rundblick in Richtung Rigi.