Es war ein Jahrhundertwerk für die drei Anrainerkantone, als vor über 200 Jahren mit den Arbeiten zur Flusskorrektur begonnen wurde. Bis dato gab es keine ähnliche Projekte im Land, weswegen Hilfe aus dem benachbarten Ausland geholt wurde. Mäanderte vorher der Fluss durch die Ebene in Richtung Zürichsee, was eine Riet- und Sumpflandschaft zur Folge hatte, sah das Projekt zwei Kanäle vor, die den ungestümen Fluss zähmen sollte. Einer der beiden, der Linthkanal leitet das Wasser aus dem Walensee weg zum Zürichsee hin. Der Gewinn an neuem Landwirtschaftsland rechtfertigte die damals hohen Kosten, die vom Bund getragen wurden. Als Nebeneffekt war der Kanal nun schiffbar und ermöglichte den schnelleren Transport von Handelsgütern.
Als Relikt der ehemaligen Auenlandschaft ist das Naturschutzgebiet bei der Sebastianskapelle erhalten geblieben, kleine Tümpel in Bruchwäldern. Die Kapelle selbst ist immer noch Ziel einer jährlichen Prozession der katholischen Dörfer, um sich vor Pest und anderen Krankheiten zu schützen.
Ein paar Kilometer weiter wurde eine künstliche Renatutierung Hänggelgiessen vorgenommen, die primär dem Hochwasserschutz dient, aber unter Naturschutz steht. Der Abschluss der Ebene bildet ein Molassehügel mit dem Namen Buechberg, der den Zürichsee abgrenzt.
Bei Abwandern desselben setzte leider doch der von der Wetter Vorhersage prognostizierte Regenschauer ein. 😔