Das Stimmengewirr war laut, herzlich, so dass die eigenen Worte fast nicht mehr zu hören waren; es wurde beobachtet, gefragt, erzählt, so dass langsam die Geschichten zusammen wabberten und es nicht mehr unterscheidbar war, welche Mutter denn jetzt schon 98 Jahre alt ist, wer drei, zwei oder gar keine Kinder gross gezogen hat, wer wo wie wohnt, wer was beruflich erreicht hat. Man meinte sich zu kennen, und dennoch sind sich die Freunde von früher fremd geworden, wo hingegen Gespräche entstanden, die für unmöglich gehalten wurden.
Wir sind alle älter geworden, einige gut erhalten, bei anderen blättert schon der Lack ab, und wieder andere sind schon von uns gegangen.
Es war nett, fröhlich und sympathisch, wie halt die Menschen in diesem Tal so sind.