Der auf gut 720 m.ü.M. gelegene See ist die Schöpfung eines Gletschers, der den Talboden aushobelte und die Gesteinsmassen als Seitenmoränen hinterliess. Lange unbewohnt gelangte das Gebiet als Schenkung an das Fraumünsterkloster, welches es jedoch an die Habsburger verkauften. Am Ende des Sees, beim Übergang zur Hochebene bei Rothenturm liegt das lokal historisch wichtige Schlachtfeld Morgarten, wo ein Ritterheer von einer rebellischen Bauernschar geschlagen wurde.
Der Weg vom Klosterdorf Einsiedeln führt über diese Hochmoorlandschaft, die grösstenteils unter Naturschutz steht; ebenso kriecht der Weg diese Moränehügel hoch hin zum Tourismusgebiet Raten, ein kleiner Passübergang vom Sihltal zum Aegerisee.
Im Vergleich zm Nachbarort Unterägeri hat Oberägeri viel von seiner ländlichen Struktur erhalten, allerdings wächst die Wohnbevölkerung recht stark, da der nahe gelegenene Kantonshauptort Arbeitsplätze bietet, die Gemeinde wiederum eine privilegierte Wohnlage. Hübsch ist die an der Haupstrasse gelegene neugotische Kirche, die vor gut 150 Jahren erbaut worden ist.