Broschüren

Es gäbe noch Broschüren zur Ausstellung, in englisch oder italienisch.  Da realisierte der Kurator, dass da deutsch gesprochen wurde und begann in salbungsvollen Worten etwas über die Werke zu erzählen, die denn da in den 4 kleinen Räumen zu sehen seien. Es handle sich um Exponate israelischer Künstler, die nach der Emigration entstanden seien. Und ob wir Mitglieder von Raiffeisen seien oder einen Museumspass besässen, da sei der Eintritt natürlich gratis, ansonsten wären 6 Franken fällig. was ja im Vergelich zu anderen Museen sehr bescheiden sei.
Wahrscheinlich nahm er an, dass sich 2 Touristen an diesem trostlosen Tage in diesem trostlosen Ort auf der Suche nach Abwechslung zu diesem Haus verirrt hätten; er konnte nicht wissen, dass einer der beiden lieber die italienische Broschüre gelesen hätte.

Der Schöngeist erhielt das Geld; das Museum selber ist nicht der Rede wert.