Vorbei sind die Zeiten, als der Klassenkanpf wütete und die Arbeiter ihre Rechte forderten. Heute ist der Anlass ein friedliches Fest für Junge, einfach nur so.
go ahead
vrpeiltä tag
Wochentage
So sassen sie denn um den kleinen Plastiktisch und lasen vor, was auf dem Blatt geschrieben stand. «Am Dienstag geht Wendy schwimmnen». «Am Montag hilft Wendy Mama bei der Hausarbeit». Es war nicht so ganz klar, ob sie auch verstanden, was sie da lasen. So wurde am Schluss das Aufsagen der Wochentage geübt: «Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag». Da huschte ein Lächeln über ihre Gesichter, sie hatte begriffen, worum es sich in dieser Lektion gehandelt hatte; sie übten es nochmals, und diesmal klappte das Aufzählen der Tage schon viel besser.
The meaning of life
Was ist der Sinn des Lebens?
Eine uralte Frage ohne Antwort. Mögliche Ideen:
– möglichst viel Spass haben
– sozialer und gesellschaftlcher Aufstieg
– persönliche Entwicklung
– Familie gründen
– Wissen anhäufen
– Erkenntnis gewinnen
– ein erfülltes Leben führen
– Vorbereitung auf den Tod
– Engagement
Es gibt 2 Punkte im Leben, die unbekannt sind, die Geburt und der Tod. innerhalb dieser 2 Punkte wird eine Geschichte erzählt, ein Bild gemalt. Diese Geschichten sind manchmal länger und manchmal nur kurz, geprägt von unserem Inneren und unserem Äusseren.
Die Geschichten erzählen Episoden von Träumen und Illusionen, von Siegen und Niederlagen.
Und trotzdem sind sie auf der unendlichen Zeitachse nur ein Staubkron am Strand des Lebens.
Kleinbürger
Was ist ein Kleinbürger? Da gibt es verschiedene interesssante Aussagen:
«Bereitschaft zum Bluff oder zum Usurpieren sozialer Identität im Versuch, das Sein durch den Schein zu überholen» (Bourdieu 1982). Er meint, den krampfhaften, sozialen Aufstieg ohne die notwendigen intellektuellen oder kulturellen Vorgaben zu besitzen.
Charakteristisch ist auch die ethisch motivierte Einübung einer strikt methodischen Lebensführung, Bildung wird als wichtig erachtet, allerdings geht es eher um Wissen oder Nichtwissen im Sinne eines bibliothekarischen Wissens, Schwarz Weiss Malerei von Wissen und das Auftrumpfen, wenn man etwas weiss. Dabei sehen sie die grossen Zusammenhänge nicht, weil sie ihr kleinkariertes Wissen nicht in ein Gesamtbild einordenen können. Adorno nennt es Halbbildung. Auch werden andere Kleinbürger für ihr kleinbürgerliches Verhalten kritisiert.
Beispiele:
– kulturelle Prahlerei, welche Filme, Aufführungen man gesehen hat
– kulinarische Prahlerei, welche Weine und Gerichte man konsumiert hat
– gesellschaftliche Statussymbole wie Haus, Auto, Reisen
– wenig Verständnis für soziale Probleme
– wenig Verständnis für heterogene Gesellschaften
– mangelnde Empathie
– falsch verstandenes Arbeitsethos
Bestenfalls wird ihm noch so was wie Bauernschläue zugestanden, und damit das Streben nach dem eigenen Vorteil in den Mittelpunkt gestellt; verbunden mit der Unterstellung, Dinge nur intuitiv zu erfassen und nicht logisch. Oder dass das logische Handeln immer nur auf die eigene Person gerichtet ist, zu seinem Vorteil im Milieu, und von gänzlichem Desinteresse am theoretischen Überbau gekennzeichnet.
Freud behauptet, dass kleinbürgerliches Verhalten zu neurotischer Verhaltensweisen führen kann.
Neurotisches Verhalten wird ausgelöst durch Ungleichgewicht zwischen emotionalem Stimmungen und rationalen Gedanken. Diese lang anhaltende Diskrepanz kann zu neurotischen Störungen führen; Gefühle sind gute Wegweiser, Gedanken sind gute Wegbereiter.
Das kann bereits aus Kindheitstagen herrühren, wo Rollenbilder zementiert werden, die per se nicht stimmen. Bsp. Jungs müssen gross und stark sein, Mädchen dürfen weinen, Verdrängen von traumatischen Erlebnissen.
– Angst- und Panikstörungen
– Zwangsstörungen
– Belastungs- und Anpassungsstörungen
– dissoziativen und der somatoformen Störungen gemeint
running to stand still
Rondell Belvue
Die Schneeflocken schwebten draussen sanft auf den Boden, die Strassenbahnen fuhren langsam in die Station ein, dick eingepackte Menschen stiegen ein und aus, hasteten über den Platz zu anderen Strassenbahnen, über Fussgängerstreifen auf die andere Seite. Es lag diese feierliche Stimmung in de Luft, die immer ausbrach, wenn der erste richtige Schneefall die Stadt erreichte. Die ganze Hektik wurde eingebremst, verlangsamt, zum Stillstand gebracht.
Im Rondell drangen keine Strassengeräusche herein, es war ein Stummfilm, der sich vor den Fensterscheiben abspielte. Eine Tasse Kaffee schlürfend, dem morgentlichen Treiben zusehend, auf eine freie Strassenbahn wartend, langsam in den Morgen hinein wachsend wurde dieser Wintertag willkommen geheissen.