ein positiv Verrückter

Ich habe eines Tages einen weißen Strich und dann einen blauen Strich auf die Leinwand gesetzt, und dann kommt der Tag, da man diesen armen Jungen garrotiert hat. Der Tag, da man ihn umbrachte. An diesem Tag habe ich das Bild beendet. Ich wußte nichts. Sein Tod. Eine Linie, die unterbrochen wurde. Und das war kein intellektueller Zufall…Ich weiß nicht, wie ich das erklären soll

Das Unbewegliche beeindruckt mich. Diese Flasche, dieses Glas, ein großer Stein an einem verlassenen Strand, diese Dinge bewegen sich nicht, aber meine Phantasie bewegen sie sehr

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Es gibt drei Formen, die mich ständig verfolgen: ein roter Kreis, der Mond und ein Stern

Für mich ist es wichtig, ein Maximum an Intensität mit einem Minimum an Aufwand zu erreichen. Daher wird die Leere in meinen Bildern immer wichtiger

Spätwerke des Künstler sind in Bern zu bewundern.

CD Player

Er freute sich sichtlich über die CD, drehte sie in seinen Händen und las die Songliste.
«Hm, gibt es das auch gestreamt? Ich besitze keinen CD Player mehr.»
«Echt? Und all die coolen Jazz CDs, die wir jeweils gehört haben?»
«Weggeworfen»

neonlights

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Wintermarkt

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Abgesperrt

Der kleine Junge stand mit seiner Mutter an der Kasse, als er unterhalb derselben das rote, aufgewickelte Band entdeckte. Er rollte es aus und klickte es auf der anderen Seite in den Verschluss ein.
«Abgesperrt» rief er fröhlich und grinste schelmisch über sein ganzes Gesicht.

Altberg

Zuoberst in Miten einer Lichtung steht die Waldschenke Altberg, ein paar Bänke und Tische draussen an der Sonne; sie ist abgelegen und still, die Waldstrassen, die den Hügel hinauf führen, sind für den Verkehr gesperrt, wodurch nur Wanderer oder Biker einen Rast einlegen. Unterbrochen wird die Idylle durch die vom nahen Flughafen startenden Flugzeuge, die gut hörbar an Höhe zu gewinnen suchen.

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Der Hügelzug, eine Moräne der letzten Eiszeit, verläuft von Süden nach Norden und trennt das ruhigere Furttal vom zersiedelten, lauten Limmattal. Oben neben der Gaststätte steht ein Aussichtsturm, der erst vor gut 10 Jahren errichtet wurde, und dessen Erklimmung mit einer hübschen Rundsicht belohnt wird.

Gewürztraminer

Die Flasche stand auf dem Tisch und erinnerte an die vergangene Reise, die der Gastgeber nicht mitgemacht hatte, weswegen ihm vieles nochmals nacherzählt wurde, bis die Worte zu zerfranseln begannen und sich in Luft auflösten.


Das Rotweinglas war leer, Zeit zu gehen.

Rückgeld

Das Geld war abgezählt; aus der Vase war vom Haufen der gesammelten Münzen der exakte Betrag heraus geklaubt und in die Hosentasche gesteckt, froh, es los zu werden.
An der Kasse wurde es der Verkäuferin in die Hände gedrückt; sie begann es zu sortieren und zählen, verlor irgendwie den Faden und gab 80 Rappen Rückgeld.
Auf den erstaunten Blick des Kunden meinte sie, dass er 10 Franken bezahlt hätte.

Seedorf

Warum das Dorf beim Talausgang Seedorf heisst, ist etwas schleierhaft; der See liegt noch etwa 2 Kilometer weiter im Norden, der Ort ist schattig im Winter und versteckt sich hinter Felsen.
Der Fluss wurde vor 170 Jahren kanalisiert, was dem kargen Land mehr Landwirtschaftsfläche und demnach auch Kühe einbrachte.

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Das Mündungsdelta steht unter Naturschutz, ist aber für Spaziergänger offen. Wie jenseits des Berges zwingt die Autobahn der Landschaft den Stempel auf; gut sicht- und hörbar rollte der Verkehr an der Flusslandschaft vorbei, wohl zum Leidwesen der Wanderer und Braunvieh.