Da sassen sie auf der Wiese unter den Zelten an ihren Tischen und Stühlen, eine italienische Grossfamilie, die Männer spielten Boccia, die Damen unterhielten sich. Gleich oberhalb des Wanderweges hatten sie ihre Autos abgestellt und die Sachen das kurze Stück zum Fluss runter gebracht. Auf der anderen Seite, auf einer Kiesbank lagen Badende an der Sonne, weiter oben spielten Kinder im vom Gewitteregen braun gefärbten Fluss.
Die letzten 15 Kilometer der Thur, bevor sie in den Rhein mündet, wird vielfältig beansprucht, als Naherholungsgebiet zum Baden, Biken oder Wandern, Forst wirtschaftlich, wobei glücklicherweise in den geschlagenen Lichtungen die Regeneration dem Wald selber überlassen wird und als Naturschutzgebiet für Flora und Fauna.
Die Renaturierung des Fluss hat wieder zur Bildung von Kiesbänken, Sand- und Steilufern und Sumpfwiesen geführt, der Fluss beginnt wieder, Richtung Rhein zu mäandern.
Zwischen Flaach und Andelfingen ist der Boden sehr fruchtbar, Maisfelder wechseln sich mit Getreide-, Kartoffel-, Sonnenblumen-, Spargel- und anderen Gemüsefelder ab. Auch Rebberge durchziehen die Landschaft und laden zu einem Glas Weisswein ein. Das Flaacher Feld ist ÖV technisch nicht besonders gut an den Rest des Kantons angeschlossen, was vielleicht auch dessen Glück ist.