Irgendwann waren sie weg, die Fabriken im Norden der Stadt schlossen ihre Tore; konkret begann Ende der 80 iger Jahre die grosse Deindustrialisierung. So wurde eine riesige Fabrikfläche der ehemaligen Maschinenfabrik frei für Wohnraum, Geschäftshäuser und eben auch Parks.
Der kleine Gustav Ammann Park war ein geschlossenes Areal, das nur den Fabrikarbeitern zugänglich war. Heute ist er saniert und öffentlich zugänglich, allerdings ziemlich versteckt im Quartier; im daneben stehenden, ehemaligen Fabrikgebäuden ist auch ein kleines Theater untergebraucht, in dem Menschen mit einer Beeinträchtigung die Bretter der grossen Welt erkunden.
Louis Häfliger war eigentlich nur ein Bankangestellter, der in den Endwirren des 2. Weltkrieges als IKRK Delegierter massgeblich zu Rettung von KZ Insassen beigetragen hat, dessen Tat aber lange Zeit in seinem Heimatland nie richtig gewürdigt wurde. Ein Quartierpark trägt seinen Namen, in der Hoffung des Nichtvergessens; dem Park selber, eingeklemmt zwischen Büro-, Fabirk- und Wohnhäusern fehlt ein bischen die Ausstrahlung, so dass nur wenige Besucher sich auf dem Gelände aufhalten.
Viel mehr belebt und auch abwechslungsreicher gestaltet ist die Anlage, die den Namen des Quartier trägt; die Bäume, meistens Eschen, sind sehr streng geometrisch ausgerichtet, am Ende zu einem kleinen Wald verdichtet, unter dem Grillplätze, Sitzbänke und Tischtennistische Abwechslung bieten, die Kiesanlage mit Holzliegestühlen, Wasserspiele und Rutschbahnen für die Kiddies. Die Merkmale sind der grosse orange Pavillon und der Aussichtsturm mit Blick über das ehemalige Industriegebiet und dem Kronendach der angepflanzten Bäume.