Baden

Wiederum waren es die Römer, die den Ort erstmals erwähnten, als die Bewohner der nahe gelegenen Garnisonsstadt die heissen Quellen aufsuchen und die Thermen bauten, was bei dem frostig feuchten Winter Klima eine Wohltat ist. Es entstand die Siedlung Aquae helveticae. Rund um die Bäder und auf den benachbarten Hügel wurden Häuser und Werkstätten gebaut, um die Gäste zu bewirten.
Im frühen Mittelalter nach dem Bau einer Kirche und der Burg Stein erhielt der Ort Stadtrechte, eine Mauer wurde gebaut, und an der schmalsten Stelle entstand ein Brückenübergang. Die Stadt florierte dank seiner Bäder weiter, egal, wer denn gerade die Herrschaft ausübte. Über die Lenzburger Grafen zu den Habsburger, von den Eidgenossen zu den Aargauern, alle gingen nach Baden, um zu herrschen und um zu baden.

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Die Verkehrs freie Altstadt Altstadt ist sehr hübsch, das Bäder Quartier erlebt dank des Neubaus aus wieder eine verdiente Neubelebung.

Du kannst es nicht verstehen

Am Schluss des Stückes wird ein Witz erzählt; zwei Männer unterhalten sich im Paradies über ihre KZ Erlebnisse und amüsieren sich, dass der eine früher in der Gaskammer gestorben ist, weil er auf einer Seife ausgerutscht ist und das Genick gebrochen hat. Da kommt Gott dazu und fragt, was es denn hier zum Lachen gäbe. Sie antworten: «Wenn du nicht dabei gewesen bist, kannst du es auch nicht verstehen.»
Tabori, der Autor, war mutig, sich mit der Figur von Hitler auseinander zu setzen; er schrieb eine Farce darüber, in der eigentlich alles eingepackt ist, vom Erwecken eines Monstrums bis hin zu den Witzen und Grotesken, um das Holocaust Trauma zu verarbeiten. Die Transzendenzien des Stückes «mein Kampf» sind Humor, Lachen und Liebe.

Die Aufführung des Burgtheater war sehr gut, anstrengend auf die Weise, dass viele Anspielungen auf Bücher, jiddische Geschichte, Psychogramen und Bezüge zum aktuellen Zeitgeschehen verpackt sind. Da ist zum Beispiel die Figur der Frau Tod, gekleidet als Buisnessfrau; für sie ist der Beruf nur ein Geschäft und sie wird deshalb mit Hitler einen Pakt abschliessen.
Das Stück kann auch als Audio Aufzeichnung angehört werden.
Siehe auch Interview mit dem Regieseur

Alt Tierstein

Die Ruine Alt Terstein ist ein weiteres Zeugnis der Bautätigkeit der Edlen im Mittelalter, Wohn- und Vogteisitz der Herren von Tierstein, die auf dem Hügel oberhalb von Frick die Strassen (vorallem der Passweg über die Saalhöhe) und ihre Güter überwachten. Die Burg wurde im 15 Jh. aufgegeben und verfiel; heute ist sie nur ein Steinhaufen, wobei der Grundriss der Gebäude auf Grund von Ausgrabungen sehr gut sichtbar ist.
Auf dem Nachbarshügel liegt eine weitere, schlechter erhaltene Ruine, die der Burg Alt Homberg, von der man annimmt, dass sie ebenfalls im 15 Jh. verlassen wurde.

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Die Gegend um die 2 Burgen ist eine hübsche, sanfte Hügellandschaft, geprägt von Rapsfeldern, Wiesen, Obstbäumen, Wäldern und auch Weinbergen.

Redon

Odilon Redon wird als Gründer des Symbolismus angesehen; Symbolismus bedeutet, dass Ideen durch Symbole vermittelt werden, was beim Betrachten seiner Werke im Museum Winterthur unweigerlich Paralellen zu den modernen Malerei zieht. Waren seine frühen Werke Lithographien und Zeichnungen, wandte er sich später der Malerei zu.

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Seine Arbeiten sind oft inspiriert durch Bücher und wandern schon etwas in die Welt des Surrealen ab.

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Ein weitere Nische zeigt ein paar Bilder aus der Blütezeit der niederländischen Malerei des 18 Jh. Auf Grund des Handels wurden vorallem die Kaufleute reich und leisteten sich Portaitgemälde der Familienangehörigen.

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Die ständige Ausstellung mit dem immensen Fundus an impressionistischen Malerei ergänzt den Besuch; da hängen die hübschen van Goghs, Picassos, Hodlers, Monets, Vallettons, Ankers, Giacomettis und viele andere nebeneinander.

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KMSKA

Das königliche Museum der schönen Künste (KMSKA), ein neo klassistischer Moloch, gebaut am Ende des 19 Jh. liegt etwas ausserhalb des Zentrums im Süden der Stadt.
Eigentlich besteht es aus zwei Teilen: den alten, hohen Hallen, mit den roten Wänden und dem Holzboden, und einem interessanten Neubau, der in weissen und schwarzen Marmor vor gut einem Jahr fertig gestellt wurde.
Das Konzept sieht vor, im Altbau die alten Meister zu zeigen, währenddem die moderne Halle den jungen Meistern vorbeihalten ist.

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Liebhaber der flämischen Malerei werden wahrscheinlich stundenlang Zeit verbringen, um die riesigen Gemälde eines Rubens, Hals und anderen anzustarren; die weniger grossen Liebhaber dösen auf den bequemen Plüschsofas oder entdecken zwischen den alten Bildern moderne Werke von Dali oder Magritte, je was für ein Themneschwerpunkt gerade gelegt ist.
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Der neu erstellte Teil zeigt Skulpturen, Bilder und Steinarbeiten modernerer Künstler, viel Impressionismus und etwas Cubismus. Die Architektur ist sehr sehenswert und mutig, in diesen alten Kasten ein so modernes Teil einzubauen.

MAS

Es war klar, dass der Hafen vor den Toren der Stadt zu klein sein würde für die grossen Chemie- und Containerschiffe. Es begann der Aus- und Neubau im Norden der Stadt, und der alte Hafen mit seinen Lagerhäusern begann zu vergammeln; sein Ruf war übel, Kriminalität, Drogenhandel und Prostitution wucherten.
Ein neuer Gestaltungsplan verhalf dem Gelände zu einem neuen Leben, in dessen Zentrum das Museum aan de Stroom (MAS) steht, ein Cubus auf einer Insel, in dem das Etnografisch Museum, das Nationaal Scheepvaartmuseum, das Volkskundemuseums und sowie Teile der Sammlungen des Museum Vleeshuis unter gebracht sind. Man lässt sich mit Rolltreppen die acht Stockwerke hochtragen, auf die Terrasse, die einen hübschen Rundblick auf das umgebaute Quartier Eilandje gibt.

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Auf den brachen Flächen entstanden Wohnhäuser und Parks, die Hafenbecken wurden belassen und sind mit Jachten und Wasservögeln bevölkert; es entstand mit dem Park Spoor Noord eine weitere grosse, grüne Lunge zur Freude der Spaziergänger und Jugendlichen.

Feed animals in the zoo

Die Kinder lieben diesen Ort, eine weitere grüne Oase in der Stadt; überall gibt es Spielplätze, Restaurants, Gehege, Schilder und Tierhäuser, die den Kleinen Unterhaltung und Neugierde bieten. Entweder tauchen die Kiddies mit ihren Lehrern auf, eine Horde schreiender, quasselnder Kindergärtner, die Gruppe aus dem Nachbarland war besonders gut durch ihre orangen Kopftücher zu erkennen; oder sie werden von den Grosseltern begleitet, brav sittsam, ruhig.

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Der Zoo ist älter als der angrenzende Bahnhof; gegründet 1843 mit der Idee, ein bischen Bildung zu vermitteln, ist er heute eine weitläufige Parkanlage mit realitv wenigen Tieren, mehr ein Paradies für Kinder und Spaziergänger.

Mittagessen in Delft

Wie mag wohl das Städtchen ausgesehen haben, als der berühmteste Bürger des Ortes Jan Vermeer gelebt hat? Ein Marktplatz mit der grossen Kirche, Grachten, Stadtmauern und Türme.
Vermeer hat seine Stadt gemalt und beim Besuch zeigt sich, wie wenig die Innenstadt sich seit damals verändert hat.
Auf dem Markt verkaufen die Händler am Donnerstag und Samstag Gemüse, Blumen und Käse, entlang der Grachten parkieren Autos, Velos und Schiffe, in den Seitengassen finden sich Kneipen, Gaststätten und Läden. Nur die Stadtmauern sind weg, ein paar Backstein Tore und Türme erinnern noch an die Befestigungen von damals, als die Stadt eine wichtige Stellung innerhalb der Vereinigten Provinzen besass.
Mit dem Handel gelangte im 18 Jh. chinesisches Porzellan nach Europa, und die findigen Handwerker begannen, es zu imitieren und als Delfter Keramik zu verkaufen. Ein paar wenige Manufakturen haben überlebt und setzen ihre Produkte bei den Touristen und Besuchern ab.
Heute ist der Ort Teil der Metropolregion Randstad, eingeklemmt zwischen Rotterdam und Den Haag, nur berühmt wegen seines hübschen Stadtbildes und der technischen Universität.

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