Karibikküste

Die Karibikküste um die Stadt Puerto viejo herum ist feuchter, regenreicher und wilder als die der Pazifikküste. Auf den riesigen Bananen Plantagen, die alle der United fruit company UFC gehörten. wurden vor gut 100 Jahren Arbeiter aus Haiti und Jamaika importiert, die besser an das schwüle Klima angepasst schienen. Sie brachten ihre Kultur und Sprache mit, weswegen hier Kreolisch angetroffen werden kann, aus den Bars Reggae und Calypso auf die Strasse schallt und der Lebensrhythmus viel gemächlicher ist als anderswo. Vor gut 30 Jahren wurden die Plantagen von einem Pilz befallen und die Farmer fanden eine Alternative in Maniok, hier Yuca genannt, das von den Schwarzen mitgebracht und schon lange für eigene Zwecke angebaut wurde. So beliefern sie den europäischen und amerikanischen Markt mit Maniok.

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Irgendwann entdeckten die jungen Backpackers den Landstrich und kamen in Scharen daher, um Musik zu hören, Gras zu rauchen und abzuhängen. Einige blieben und gründeten bessere Hotel Ressorts für Besserverdienende, was zur Folge hatte, dass Attraktionen wie Surf, Tauchen oder Exkursionen angeboten werden. Heute ist der Tourismus ein Gemisch, aber im Vergleich zu Nicoya urtümliche und spärlicher.

Jardin del Pozo

Das Haus Jardin del Pozo liegt an der karibischen Küste etwas ausserhalb von Cahuita und wurde im Auftrag einer Schwedin erbaut, die aber selten den Weg hierher findet, weswegen das Anwesen an Touristen vermietet wird. So steht dieser grosse Bungalow inmitten eines 2 ha Grundstücks, eigentlich mitten im Urwald. So sitzt man auf der Veranda, starrt in die Dunkelheit und hört den Geräuschen des Dschungels zu, Frösche, Zikaden und anderes unbekanntes. Am Morgen ziehen Brüllaffengruppen durch den Patk auf der Suche nach Futter.

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Verwaltet wird das Ganze von Brigitte, einer Schweizerin, die zusammen mit ihrem Mann eine Adventure Ranch führt, die Fischsuppekochen, Reiten, Nachtwanderungen im Dschungel und die Besichtigung einer Kakaoplantage anbietet.

Arenal

Der Arenal, 1670 m. ü. M. ist der aktivste Vulkan des Landes und einer der aktivsten weltweit.
Rund um den Krater und der des Chato wurde ein Nationalpark eingerichtet, um einerseits einer Besiedlung vorzubeugen, andererseits um den Primärwald zu schützen.
Der Park wird touristisch genutzt wie geführte Wanderungen, River Rafting, Klettern und auch Surfen und Kajak, da am Fuss der Vulkane der Lago Arenal liegt; er ist der grösste Binnensee des Landes, ein Stausee, der ca 60% des Strombedarfes abdeckt.
Ausgangszentrum für diese Aktivitäten ist La Fortuna, ein geschäftige Dorf am Fuss des Vulkane.

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Die Hauptsehenswürdigkeit ist der Wasserfall, der ins Tal stürzt, und dem entsprechend vermarktet wird. Entlang der Hauptstrasse sind Läden, Reiseveranstalter, Bars, Restaurants angeordnet, die Hotels jeder Preisklasse liegen in den Seitenstrassen. Das Zentrum des Dorfes ist der Park, nebenan die Kirche.  Das Wetter ist tropisch, heiss und feucht, unterbrochen durch Regenschauer, weswegen der Kauf eines Schirmes eine gute Sache ist.

La catarata

Von einem Hochplateau stürzt der Rio Fortuna ca 70 m in die Tiefe und bildet einer Hauptatraktionen der Stadt La Fortuna. Rund um das Bassin hat eine gemeinnützige Organisation einen Park errichtet, deren Erlös der Stadt zu Gute kommt. Auf ca. 500 Stufen werden die Besucher nach unten gelotst, die Wagemutigen können sich ins Becken werfen und ein kühles Bad nehmen. Zur Belohnung steht am Eingang ein Restaurant, in dem die Landes typische Speise Casado angeboten wird.
Bei Starkregen entsteht noch ein zweiter Wasserfall, der vom Vulkan Cerro Chato den Weg ins Tal sucht und das Becken mit braunen Wasser füllt, weswegen der Park geschlossen bleibt. Das Gebiet oberhalb des Wasserfall ist Privatbesitz einer Adventurefirma, die u. a. Abseilen des Wasserfall es anbietet.

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In der Tourengruppe nahm auch eine Backpackerin aus Uruguay Teil, wobei beim Essen fest gestellt wurde, dass die Leiterin und sie sich sprachlich teilweise nicht verstanden, obwohl sie beide spanisch sprachen🤔😊: zu unterschiedliche Aussprache der Wörter, unterschiedlich benutzte Wörter (coloquiales), die spanisch sprechende Welt ist sehr vielfältig, vielschichtig und vielfarbig.

Rio Ora

Der Unterlauf des Rio Ora steht unter Naturschutz, einerseits wegen den Mangrovenwälder, andererseits dienen die Sandbänke an der Mündung diversen Schildkröten als Eiablagestelle. Eine bedingte Nutzung des Parks ist möglich, so werden Kajaktouren angeboten und an der Küste ist Leinenfischen gestattet.

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En la calle

Sàmara ist nur ein kleines Dorf an der Westküste der Nicoya Halbinsel und lebt vom Tourismus; aktuell zählt es vielleicht 2000 Einwohner.
Die Infrastruktur ist gut, auch wenn bescheiden. Es gibt einen Supermarkt und mehrere kleinere Läden, eine Drogerie, Kleiderboutiquen, Souvenirläden, eine Kirche, die Dorfschule, einen Arzt, die Polizeistation gleich beim Strand, 2 Banken, Reiseveranstalter, Autovermietung, Immobilienmakler und eine Sprachschule unten am Strand, selbstverständlich Hotels jeder Preisklasse, Bars und Restaurants. Das Dorf ist etwas abgelegen, es gibt nur Busse nach Nicoya und Direktbusse nach San José. Falls andere Destinationen angefahren werden sollten, sind die kleinen Shuttlebusse sehr praktisch.

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En la selva

Eines der Angebote hier ist eine kleine geführte Wanderung in einem privaten Park. Die frühere Farm mit verschiedenen Fruchtbäumen wie Mango, Palmen, Limonen, Zuckerrohr wurde vor gut 30 Jahren aufgegeben und das Gelände wurde sich selbst überlassen.
Heute kann man auf ausgebauten Wanderwegen einen etwa 3 stündigen Rundgang machen und nach Tieren suchen. Eine Brüllaffenkolonie ist immer irgendwo zu sehen, der Guide weist auch auf die verschiedenen Pflanzen hin, die bei den Einheimischen noch heute als Medzinalpflanzen oder als Tee zubereitet werden.

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En la playa

Morgens um 9 gibt es noch nicht viele Badende, der Strand zieht sich über 2 bis 3 Kilometer der Bucht entlang gegen Süden. Oberhalb der Sandlinie bieten vorallem Surfschulen ihre Dienste an, unterbrochen durch ein paar Bars und Restaurants. Das Leben ist beschaulich hier, vielleicht dem Klima geschuldet, heiss und feucht. Die Szenerie ändert sich gegen Abend, etwas belebter, etwas mehr Touristen, die am Strand gammeln oder in den Strandbars sich einen Drink genehmigen. Es kann sein, dass auf Grund der Pandemie viele Gäste aus der USA Angst haben, hierher zu kommen, oder dass jetzt kurz nach der Regenzeit einfach noch nicht Saison ist. So nach ein paar Tagen ist der Rhythmus gefunden, man kennt die Restaurants, hängt unter Bäumen in der Strandbar, verträumt die Zeit im Meer oder im Liegestuhl.

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Parks, Museen, und wo fährt der Bus?

Aus Gründen der Beqemlichkeit wurde der im Reiseführer vorgeschlagene Besichtigungdpfad abgespult, d.h. mit dem Bus zum Bahnhof atlantico und dann rein ims Getümmel, durch den parque nacional runter zum museo nacional, das geschlossen war; weiter durch den parque Espana zum Musikpavillon, bis zufälligerweise das museo del Oro emtdeckt wird, das umbedingt besucht werden wollte. Ausgestellt ist die Entwicklung und Verarbeitung des Goldes vor dem Eintreffen der Spanier im 15. Jh. Der Verwendungszweck war Schmuck wie Armreife oder Halsbänder, Symbolstücke wie z.B. kleine, flachgedrückte Frösche, die vielleicht zu religiösen Handlungen verwendet wurden. Hübsch ist der Darstellung des Alltages der Indios in lebensgrossen Wachsfiguren. Mit der Ankunft der Europäer änderte sich die Bedeutung des Goldes radikal; die Spanier verschifften es nach Europa, die Kultbedeutung der Indios war ihmen egal.

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Das Jademuseum wurde nicht gefunden, man liess sich durch die Fussgängerzone treiben, vorbei an den gleich monotonen Einkaufsläden, die irgendwie in den südlichen Ländern überall gleich aussehen.
San José besitzt keinen alten Stadtkern, die Strassen und Häuser sind quadratisch angeordnet, die Namen der Strassen lauten caille 1, caille 2 etc., was nicht so wichtig ist, da es sowieso keine Schilder gibt. Ein kleines Problem stellt sich dann doch: herauszufinden, wo der Bus fährt. Nun gemäss Angaben gleich neben dem hübschen Postgebäude. So gab es auch das Schild parada des buses, aber ob hier der gewünschte fährt, ist ungewiss. Geduldig wird gewartet, bis dann nach einer Stunde der gesuchte eintrifft. Irgendwie doch Glück gehabt.

 

Fettleibigkeit

Etwas, was auf den Strassen der Stadt auffällt, ist, dass die Ticos ziemlich beleibt sind. Gemäss einer Statistik sind 25 % der Bevölkerung zu dick, das ist zwar weit weg von den Zahlen der USA und Mexiko; dennoch hat sich der american way of life sehr negativ bemerkbar gemacht, zuviel fast food und zuwenig Bewegung. Was wundert es, da an jeder Ecke ein Schnellimbiss steht, der Fett- und Zucker haltiges Zeugs verkauft.