Rieterpark

«Mitte des 19. Jahrhunderts kaufte der deutsche Kaufmann Otto Wesendonck ein grosses Stück Land auf dem «Gabler», einem Hügel in der damals noch selbständigen Gemeinde Enge bei Zürich. Durch den bekannten Architekten Leonhard Zeugheer liess er ein Herrenhaus, die Villa Wesendonck und durch den Kunstgärtner Theodor Froebel die dazugehörende Parkanlage entwerfen. Diese Anlage bezog er anschliessend zusammen mit seiner Frau Mathilde.
Als grosse Kunstförderer gewährten die Wesendoncks ab 1849 Richard Wagner ihre Gastfreundschaft. Wagner musste Deutschland wegen seiner Teilnahme an der liberalen Märzrevolution verlassen. Er durfte in einem extra für ihn hergerichteten Haus gegenüber der Villa Wesendonck leben. Dieses bescheidene Fachwerkhaus aus dem Jahre 1850 hatte Otto Wesendonck zu einem überhöhten Preis gekauft, um die Pläne des Nervenarztes Ludwig Binswanger zu verhindern, der das Gebäude 1856 gekauft hatte, um dort eine Psychiatrische Klinik einzurichten.
Mathilde Wesendonck wurde Wagners Geliebte und Wagner schrieb deshalb in Zürich auch seine Wesendonck-Lieder. 1858 beendete Wagner sowohl die Affäre mit Mathilde Wesendonck als auch die Ehe mit seiner Frau Minna und flüchtete aus Zürich. 1871 verkauften die Wesendoncks schliesslich die von ihnen geschaffene, mittlerweile «der grüne Hügel» genannte Anlage und reisten zurück nach Deutschland.
1871 kaufte die Industriellenfamilie Rieter aus Winterthur das gesamte Anwesen. Die Anlage wurde um die Park-Villa Rieter erweitert. Nach dem Tod von Adolf Rieter-Rotpletz (1882) liess sein Sohn Fritz Rieter das alte Fachwerkhaus durch Alfred Friedrich Bluntschli zur Villa Schönberg aus- und umbauen, damit seine verwitwete Schwiegermutter Henriette Elisabeth Bodmer-Pestalozzi dort wohnen konnte. Gleichzeitig baute Bluntschli, der später auch die nahe gelegene Kirche Enge entwarf, die Villa Rieter, in der Bertha Rieter-Bodmer 1912 den deutschen Kaiser Wilhelm II. einige Tage als Gast beherbergte.
Die Familie Rieter war schliesslich auch die Namensgeberin für den heutigen Rieterpark und Rietberg. Ebenfalls im Auftrag von Fritz Rieter wurde 1887 das Ökonomiegebäude und die Orangerie durch Adolf Brunner erstellt.
1945 kaufte die Stadt Zürich nach einer Volksabstimmung den 68’000 m² grossen Rieterpark und die Villa Wesendonck für 2.9 Millionen Franken von der Familie Rieter. Die Villa Schönberg verblieb noch bis 1970 im Besitz der Familie. Erstmals war nun dieser Park für die Öffentlichkeit zugänglich.
Durch einen Volksbeschluss im Jahre 1949 wurde der Umbau der Villa Wesendonck und deren Nutzung als Museum für aussereuropäische Kultur festgelegt. Grundstein bildete die Schenkung des Baron Eduard von der Heydt an die Stadt Zürich, die seit der Eröffnung des Museum Rietberg ab 1952 (und ab 2007 mit einem neuen Erweiterungsbau) der Öffentlichkeit präsentiert wird.
Als die Erbengemeinschaft der Familie Rieter 1970 die Villa Schönberg verkaufte und diese vom Abbruch bedroht war, kaufte sie die Stadt Zürich 1976 und stellte das gesamte Ensemble (Rieterpark, Villa Wesendonck, Villa Rieter und Villa Schönberg) unter Denkmalschutz. 1978 wurde ein Teil des Museums Rietberg in der Villa Schönberg eröffnet.
Die Parkanlage ist gegen Süden orientiert und steigt von der Villa her sanft an. Bei schönem Wetter ist so eine Aussicht bis zu den Glarner Alpen möglich.» aus Wikipedia
Wie zur Bauzeit nicht unüblich sind im Park verstreut griechische Büsten, Eisenplastiken und Marmorbrunnen anzutreffen; es war die Zeit der Wiederentdeckung der hellenistischen Welt.

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Mitten im Park liegt das Rietberg Museum.
«Das Museum Rietberg ist ein Museum der Stadt Zürich und zählt zu den grössten Kunstmuseen der Schweiz. Es widmet sich der Kunst der traditionellen, aber auch der zeitgenössischen Kulturen Asiens, Afrikas, Amerikas und Ozeaniens. Seine Sammlung umfasst 23 000 Objekte sowie 37 000 ethnografische Fotografien und ist, was die Objekte betrifft, weitgehend öffentlich in den Museumsräumen sowie im Schaudepot zugänglich.»
Museum Rietberg

Zum Kaffee in Niederuster

Für die Büro geplagten Stadtneurotiker liegt vor den Toren der Stadt das Erholungsgebiet Greifensee, nicht so massiv überbevölkert wie der Zürichsee, ländlich und ruhig.
Der grösste Teil des Ufers steht unter Naturschutz, der Sumpf- und Schilflandschaft wegen. Der Veloweg führt vom Rande der Stadt der Glatt entlang zum unteren Ende des Sees, bevor der Rundkurs für Skater, Fahrradfahrer und Spaziergänger erreicht wird.

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Das Städtchen Greifensee, verewigt in einer Novelle von G. Keller, hat seine historische Bedeutung als Sitz des Ladnvogtes von Zürich schon lang verloren; es ist ein sehenswertes Ausflugsziel für Touristen.

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Am Bootssteg von Niederuster sollte mal eine kleine Pause eingelegt und bei der Theke des Restaurantkioskes ein Kaffee bestellt werden; die Zeit des Trinkens kann für Sitghseeing, das Geniessen der Ruhe oder für ein kleines Schwätzchen mit den anderen Gästen genutzt werden.

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Auf der anderen Seeseite liegt die Gemeinde Maur; hübsche Strandanalage, die auch zum Verweilen einlädt.

Ähnliches Foto

Für ungeübte Sportler dauert der Kurs Zürich-Niederuster-Maur-Fällanden-Zürich mit Kaffeepause etwa 3 Stunden; die Zeit ist nicht wichtig, lässt doch die Gegend die Seele baumeln.

An den Wochenenden ist der Rundkurs doch gut befahren, während der Woche, am frühen Morgen oder am Abend ist es einsamer.

Rauchen verboten

Es war schon dunkel, das Schiff tuckerte langsam wieder Richtung Zürich. Das Wetter war für ein Spätsommerabend grässlich, nicht dass es wirklich kalt war, es war regnerisch, was zur Folge hatte, dass es auf dem Rückweg von Rapperswil keine Gäste mehr an Bord hatte, ausser diese paar Verrückten vom Schachklub. Das kleine Grüppchen hatte gerade gegessen, Fisch, Schnitzel, Wurstsalat, und spielten wieder an den Brettern. Die Stimmung war gut, vielleicht auch angefacht durch die Flaschen Rosé, die dauernd geordert wurden.
Ich stand draussen, betrachtete die dunkle Landschaft, mit den Lichtern der Dörfer links und rechts, eine Zigarillo in den Fingern. Das Hinterdeck war Menschen leer, der See war ruhig, man hörte nur das gleich mässige Stampfen des Dieselmotores. Die Jungs sassen drinenn und massakrierten sich mit den Schachfiguren; es waren nur acht gekommen, was schade war, da der Anlass wirklich friedlich und sehr relaxt ist. Ich lag zwar in Führung im Gesamtklassement, spürte aber langsam das Gewicht des zu Ende gehendenen Tages, die Gläser. Die Bilder begannen sich zu mischen: Rico, trotz seines Handicaps aktzeptiert von den anderen, Martin, überlastet in seine Job, der aber trotzdem den Weg zum Schiff gefunden hat, Andrea, der nach seiner Pensionierung freiamtlich in der Kirche arbeitet, Thomas mit seinem Meniskusschaden, der aus seiner früheren Zeit als Fussballprofi bei Stuttgart herrührt und ihm leider ein Leben mit Schnerzen bereitet, Stefan, studierter Theologe, der auf einer Bank als Mathematiker gestrandet ist, Philipp, selbstständiger Finanzanalyst, geplagt von Problemen über seinen Sohn, Hanspeter, pensionierter Arbeitsrechtler, viel belesen. Ja, und die, die nicht gekommen sind, aus beruflichen oder privaten Gründen, eingeklemmt in den Zwängen des Lebens; die, die schon gegangem sind und die man verloren hat, sei es ..
«Sie können hier nicht rauchen!. Seit dem 1. Juni ist das Schiff rauchfrei.» Im Türrahmen stand der Barkeeper und wies auf die brennende Zigarillo hin. Ich lächelte, entschuldigte mich, wunderte mich ein bischen, drückte sie aus, und ging wieder hinein, da ich sowieso spielen musste.
Die Jungs standen oder sassen, starrten mich an und grinsten, was ich nicht so ganz verstand, bis der Barkeeper kam.
«Entschuldigen Sie, ihre Freunde haben mich gebeten, Ihnen zu sagen, dass das Schiff rauchfrei sei. Das stimmt natürlich nicht».
Ihr Schweine, sagte ich und lachte mich schief über den coolen Gag.

weich gekocht

Rund um Zürich gibt es ein dichtes Netz von Velowegen, die teilweise gut beschildert aus der Hektik der Stadt aufs Land führen.
Einer dieser Wege, die Nummer 29, führt der Glatt entlang, einem Fluss, der sich an der Peripherie der Stadt, eingeklemmt zwischen Autobahn, Eisenbahn, Wohnsilos und Industrieflächen, teilweise begradigt, den Weg nach Norden, Richtung Rhein sucht. Die Landschaft nach Rümlang ist idyllisch, wäre da nicht der Lärm der startenden Flugzeuge vom nahe gelegenen Flughafen; andererseits vehinderte der Flughafen die Besiedlung der beiden Ufer, wodurch Feuchtgebiete und Wälder erhalten blieben.

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Bei Niederglatt verzweigt sich der Weg, einer führt weiter der Glatt entlang bis zur Mündung in den Rhein, der andere zweigt ins Wehntal ab Richtung Steinmaur, vorbei an Maisfeldern, Bauernhöfen und Neubausiedlungen.
Bei Steinmaur muss leider ein Ausläufer des Juras überquert werden, was für E-Bike Fahrer ein leichtes ist, für die City Bike Fahrer doch einer kleinen Kraftanstrengung bedarf.
Jenseits der Kuppe ist von der Agglomeration der Stadt nichts mehr zu spüren, die Riegelhäuser der Bachsertals grüssen den einsamen Fahrradfahrer, der im hochsteigenden Flussnebel des Rheins Richtung Kaiserstuhl unterwegs ist.
Kaisterstuhl, komischer Name für dieses kleine, hübsche Landstädtchen; bereits zu Römerzeiten besiedelt, gelangte der Ort im Mittelalter zu Bedeutung, als ein Brücke über den Rhein gebaut wurde. Der Ort wurde mit drei Wehrtürmen und einer Stadtmauer befestigt; von dieser Wehrhaftigkeit ist nur noch der Obere Turm erhalten ist. Auf der anderen Flussseite steht das Schloss Rütteln, der ehemalige Sitz des Landvogtes; das Städtchen gehörte lange zum Kloster Konstanz und war diesem dadurch Tribut pflichtigi.

Oberer Turm

Heiliger Nepomuk
Um diese Uhrzeit, Sonntag Morgen um 9 waren nur wenige unterwegs, ein paar Veloverrückte,  Motorradfarer, Frühaufsteher.
Der Weg entlang des Rheins nach Bad Zurzach führt auf Velostreifen der Hauptstrasse entlang. Hübsch ist die Aussicht auf den Fluss, auf die Hügel des Schwarzwaldes.
Bad Zurzach, wer kennt nicht den Namen, bekannt wegen den Thermalbädern. Das Dorf war auch schon zu Römerzeit besiedelt, später wurdem Reihenhäuser gebaut, was dem Dorf ein städtisches Aussehen gibt. Die Thermalquellen waren schon lange bekannt, aber erst vor gut 50 Jahren wurde das Thermal- und Heilbad gebaut.
Dem Rhein entlang, auf der Kantonsstrasse bis Koblenz, dann Richtung Baden. Leider sind ausgeprägte Velowege auf dieser Strecke relativ selten, so dass mit dem Velostreifen vorlieb genommen werden muss.
Auf der Strecke wieder zurück nach Zürich wird noch Ennetbden passiert; diese noch selbstständige Gemeinde, gegenüber von Baden, besitzt ein sehr hübsche Uferpromenade, wo unbedingt verweilt werden sollte.

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Durchs Furttal, vorbei an Regensberg und Katzensee, dessen Wasser wohl zum Bade einlädt, wird ausgelaugt und verschwitzt der Bahnhof Örlikon erreicht; das Bedienpersonal des Cafés Spectacolo staunt zwar ein bischen, dass der Gast statt wie üblich um viertel nach sechs unter der Woche um 2 Uhr nachmittags völlig weich gekocht von den 31 Grad Lufttemperaur einen Kaffee bestellt, aber was solls; der Kaffee wird ihm gut tun.

Lachsspaghetti

Da tauchen sie wieder auf, die Gestalten aus der Vergangenheit; unscharfe Geister machen sich draussen auf der Terrasse bequem, bestellen Bier und, wenn es dunkel wird, werden noch Lachsspaghetti geordert; Markus, Christoph, Hans-Ruedi, Rolf und wie sie alle heissen.
Das Restaurant Wynegg gibt es schon lange nicht mehr, nur die Erinnerung steigt beim Vorbeischlendern hoch. Wo seid ihr nur alle geblieben?

Formen und Farben

Im Botanischen Garten Zürich wachsen auf 53 000 m2 rund 9000 verschiedene Pflanzenarten aus den unterschiedlichsten Klimazonen der ganzen Erde. Der Garten der Universität ist eine Oase der Stille, der Schönheit und der Sinne.
Markant sind die drei Kuppelhäuser aus Acryl Plexiglas, die die Tropen, Subtropen und Savanne simulieren. Eröffnet wurde er 1976, nach einer 5 jährigen Bauzeit.

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Der Park ist in verschiedene Themenbereiche gegliedert: Alpinium, Mittelmeergarten, Wasserpflanzengarten, Heilkräuter, Färbepflanzen u.a.
Oft werden zusätzlich Spezialausstellungen konzipiert, aktuell ist das Thema «Bio & Fair vom Samen zum T-Shirt». Andere kleinere Ausstellugen beschäftigen sich mit dem Thema «Wie schwer ist Holz?»,
«Riechst Du was?», «Pflanzen, deren Blätter nach Rosen duften» und vieles mehr.
Gerade um Frühling und Sommer wimmelt es von Formen und Farben, all die Pflanzen wollen den Besuchern (gemeint sind den Insekten) ihre Schönheit zeigen.
Wenn das Wetter im Winter grau, nass und kalt ist, gehe einfach ins Tropenhaus, deine verfrorene Seele auftauen.
Besucher, die sich weniger mit der Ästethik oder Geometrie herumschlagen wollen, geniessen am Weiher, auf der Terrasse oder unter schattigen Bäumen den Tag, mit Freunden und/oder einer guten Leselektüre. Mit viel Geduld zeigen sich die Ringelnattern, die im seichten Wasser des Teiches auf Beutefang lauern.
Einmal pro Woche wird eine öffentliche Führung angeboten, entweder als Mittag- oder Abendführung.

Rückfälle

Nobody is perfect, d.h. Rückfälle sind programmiert und keine Schande.
3 – 5 % der Raucher, die ohne Hilfe und ohne Hilfsmittel mit Rauchen aufhören, sind nach einem Jahr rauchfrei. Die meisten Raucher machen 4 – 6 Rauchstoppversuche, nicht selten auch mehr. Die meisten Rückfälle geschehen innerhalb von 8 Tagen. Wer die ersten 8 Tage gänzlich ohne Ausrutscher und Rückfälle meistert, hat eine wesentlich höhere Chance, nach einem Jahr immer noch rauchfrei zu sein.
Die armen Schuldigen, sprich 95 %, die den Versuch abbrechen.

Frau Heilemann rät dazu (Rückfall beim Rauchen aufhören? )

«Tipp 1: Nach dem Hinfallen wieder Aufstehen
Rückfälle sollten als Stolpersteine auf dem Weg zum Nichtraucher angesehen werden – und nicht als Beinbruch. Sie dienen dazu aus ihnen zu lernen. Ein altes Sprichwort besagt: „Es ist keine Schande hinzufallen, aber es ist eine Schande, einfach liegen zu bleiben.“ Genau das solltest Du Dir im Falle des Falles vor Augen führen. Nikotin ist ein so raffiniertes Suchtmittel, das immer wieder an Deine Tür klopfen wird. Scheitern zu können ist daher normal. Wichtig ist nur sich nicht auf ihnen auszuruhen. Ganz nach dem Motto: „Ich wusste ja immer schon, dass ich es nicht schaffe.“ oder „War doch klar, dass es ohne Rauchen nicht geht.“ Sei mutig und stehe wieder auf. Aufgeben gilt nicht! Gehe den Weg zum Nichtraucher!»
Tipp 2: Rückfall als finale Abschreckung
Wenn du Glück hast, verspürst Du bei deiner „Rückfall“-Zigarette regelrechten Ekel. Sie schmeckt Dir überhaupt nicht oder Dir wird gar übel. Dann ist es für Dich ein Glücksfall sein, da Du in Deiner Entscheidung nie mehr rauchen zu wollen nur noch mehr bestärkt wirst. Deine Motivation Nichtraucher zu werden, wird sogar noch gesteigert. Schreibe Dir in diesem Fall am besten genau auf, wie Du Dich im Moment des Rückfalls gefühlt hast, welche Signale Dir Dein Körper gegeben hat. Falls Dich der Nikotinteufel noch einmal packen sollte, rufe einfach diesen Moment in Erinnerung und besinne Dich auf die Vorteile des Rauchstopps. Aber probiere es auf keinen Fall deshalb aus. Rauche nicht eine Zigarette, um Dir zu beweisen, dass du sie nicht mehr brauchst oder sie nicht mehr schmecken. Du hast eine Art Suchtgedächtnis, das wieder aktiv wird sobald Du den Wirkstoff – Nikotin – wieder zuführst.
Tipp 3: Analyse des Rückfalls
Zu Rückfällen kommt es oft in Situationen der Überforderung oder aber in typischen Rauchersituationen wie dem Biergartenbesuch mit Freunden. Wenn Du um derartige persönliche kritische Situationen weißt, kannst Du in Zukunft besser darauf reagieren und anders damit umgehen. Frage Dich daher präzise, was der Auslöser Deines Rückfalls gewesen sein könnte. Nur so kannst Du dies zukünftig vermeiden. Dein Körper hat ein Gedächtnis und ist aus Deiner Zeit als Raucher darauf konditioniert solche Stresssituationen mit dem vermeintlich beruhigenden Gefühl des Zigarettenkonsums in Verbindung zu setzen. Diese Verbindung zu kappen, dauert seine Zeit und gelingt nicht von heute auf morgen. Du musst jeden Tag daran arbeiten! Wichtig ist, dass Du mit dem Ausrutscher „freundlich“ umgehst. Du solltest nicht in Selbstvorwürfe und Selbstanklage verfallen. Führe stattdessen eine freundliche Analyse der Situation durch. Von einem Rückfall darfst Du Dich nicht entmutigen lassen.
Tipp 4: Entschluss des Rauchstopps erneuern
Nach einem Rückfall heißt es sich wieder neu zu motivieren. Wichtig ist daher sich den festen Entschluss der Raucherentwöhnung nochmals vor Augen zu führen. Was waren deine guten Gründe zum Rauchen aufhören? Was sind die negativen Punkte des Rauchens? Suche Dir Hilfe bei Gleichgesinnten in Foren oder Gesprächskreisen, sowie auch Unterstützung bei Freunden und Familie. Dies unterstützt Dich auf Deinem Weg aus der Tabakabhängigkeit.
Tipp 5: Trotz Rückfalls nicht aufgeben
Dein Rückfall sollte keinesfalls Anlass dafür sein Deinen Rauchstopp generell zu hinterfragen. Mache mit dem Rauchstopp weiter. Jetzt erst recht solltest Du Deine volle Kraft in die Tabakentwöhnung stecken! Folgende Punkte können Dir dabei weiterhelfen.

  • Was sind Deine persönlichen Gründe, was ist Deine eigene Motivation mit dem Rauchen aufzuhören?
  • Schau Dir an, wie viel Du dank des Rauchstopps bereits gespart hast. Spare weiter!
  • Besinne Dich darauf, was Du Dir an Alternativen überlegt hast, falls es Dir nach einer Zigarette gelüstet.
  • Spüre, was sich durch den Rauchstopp bereits in Deinem Körper verändert hat. Bekommst Du mehr Luft? Hat sich Deine Kondition verbessert? Hast Du schönere Haut?

Kreuze den Tag des erneuten Rauchstopps dick und fett im Kalender an und feiere ihn. Es gehört viel Mut dazu nach einem Fall wieder aufzustehen. Du bist stark!»

Soweit Frau Heilemann; natürlich hat sie recht, es ist keine Schande zu scheitern, aber es ist eine Schande, wenn man es nicht versucht.
Vielleicht noch etwas philosophisches aus dem Osten:
«Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.» Buddha

hooked

Hooked bedeutet in der USA umgangssprachlich abhängig.
Während früher vorallem die Abhängigkeit von Opiaten, Cocaine putty download , Alkohol, Nicotin, Marihuana und andere Substanzen gemeint waren, wurde der Begriff abhängig auch auf das Verhalten erweitert; so wird die Fresssucht, die Spiel- und Sexsucht und Video Game Abhängigkeit als zu therapierendes Krankheitssymptom erkannt.
Anyway, hooked im klassischen Sinne ist die Abhängigkeit von Rauschmitteln.
Auch in der Kunst wurde die Abhängigkeit aufgegriffen.

Filme

  • the lost weekend
  • the man with the golden arm
  • Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
  • trainspotting
  • requiem for a dream
  • panic in the needle parc
  • shame
  • owning mahoney
  • web junkie
  • u.a.

Literatur

  • König Alkohol
  • Der Trinker
  • CRANK
  • Die Speed Queen
  • Dope
  • Hollyood
  • Naked lunch
  • u.a.

Musik

  • Cocaine Blues
  • Heroin
  • Cold turkey
  • The A-Team
  • Running to Stand Still
  • Save me
  • u.a.

Malerei, Fotografie: Hier gibt es unzählige Beispiele, Bsp. Albert Anker

Bildergebnis für the drinker painting

Dass Sucht eine Krankheit ist, ist seit geraumer Zeit  anerkannt; in der Kunst wird oft das Dilemma zwischen Einsicht und Drang nach dem Gift thematisiert. Wenn der Drang gewinnt, bleibt nur tiefe Depression oder Selbstmord, die Aufgabe seiner selbst.

Platzspitz

Beim Zusammenfluss von Sihl und Limmat liegt dieses Naherholungsgebiet, mitten in Zürich.
Ursprünglich lag das Gebiet ausserhalb der Stadtmauern und wurde landwirtschaftlich und/oder militärisch genutzt.
Vor gut 200 Jahren begann die Umnutzung zu einem öffentlichen Park, es wurden Plantanen gepflanzt, ein Musikpavillion wurde errichtet, Plätze und Wege wurde angelegt.
Die Städter flanierten in der Grünanalge, hörten den musikalischen Darbietungen zu, sprachen wahrscheinlich über Gott, Politik und Alltägliches.
Die Fläche des Parkes schrumpfte, als der Hauptbahnhof, und später das Landesmuseum gebaut wurden; gemäss Literatur ging auch die Beliebtheit der Gartenanalge zurück.
Traurige Berühntheit erreichte der Park, als Ende des letzten Jahrhunderts die Drogenszene sich nieder liess, und die ganze Situation völlig ausser Kontrolle geriet. Die Bilder der verwahrlosten Drogenkranken gingen um die Welt.
Und heute?

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Nichts deutet mehr auf diese Vergangenheit hin; Familien, Gruppen von Menschen unterschiedlichen Alters sitzen auf den Bänken, Ufermauern, im Gras, schwatzen, hören Musik aus den Ghettoblastern, lesen, trinken was, rauchen was.
Besonders an heissen Sommertagen bieten die hohen schattigen Bäume angenehme Kühle. Am Abend wird der Park geschlossen, die Zustände, wie sie vor 30 Jahren herrschten, will man unbedingt vermeiden.