Es regnete immer noch, als der Zug im Bahnhof eintraf. Gleich gegenüber beginnt die Altstadt, eingerahmt durch eine mächtige vier eckige Mauer. Irgendwo auf der Einkaufstrasse fand sch dann ein Schuhgeschäft, um die nassen gegen trockene Schuhe zu wechseln. Der Verkäufer lachte ein bischen, als der Tourist nach dem Bezahlen im Laden Socken und Schuhe austauschte.
Am Ende der rue de la république steht der Papstpalast, ein gotisches Ungetüm, erbaut als es mehrere Päpste gleichzeitig ihre Macht ausüben wollten und einer davon aus politischen Gründen in Avignon wohnte.
Die Räume und Gänge des Palastes sind hoch und düster, eigentlich nicht der Rede wert. Nur die Kapelle ist interessant, nicht der Architektur wegen, sondern weil hier regelmässig Kunstausstellungen statt finden.
Die aktuelle widmet sich dem Künstler Ernest Pignon-Ernest, der als einer der ersten Street Art Künstler angesehen wird. Sein Konzept ist es, Lebens grosse Radierungen auf der Strasse an eine Wand, Säule, Türe oder was auch immer zu kleben und mittels Fotografie die Passanten und das Werk abzubilden.
Gleich nebenan Richtung Rhône liegen die Basilica nôtre dame des doms und der reizvolle Park rocher des doms; der Hügel mit Teichen und Skultputen bietet einen hübschen Blick auf den Fluss und auf die Brücke St. Bénézet, besser bekannt im Lied sur le pont d’Avignon.
Die Besichtigung der restlichen Sehenswürigkeiten war nur noch kurz, da der Regen nicht sehr einladend wirkte.