Vor den Toren der Stadt beginnt der Spazierweg runter zum See, oft eine Park ähnliche Landschaft mit Fitnessgeräten, oft durch Reste von Auenwälder, die unter Naturschutz stehen, durch Wiesen und Hochstaudenfluren mit Brombeeren und Brennnesseln (Schluchz), oft leider auch oben auf dem Baum losen Damm entlang.
Die Flusskorrektur wurde vor gut 150 Jahren in Angriff genommen und zog sich knapp 50 Jahre hin; zu Lasten des Ökosystemes wurde Agrarfläche gewonnen, und vorallem konnten die Hochwasser im Frühling eingedämmt werden. An der Mündung in den See liegt das Naturschutzgebiet Bolle di Magadino, eine hübsche Auenlandschaft, die wenigstens ahnen lässt, wie die Landschaft vor 200 Jahren ausgesehen hat.
Magadino, das Dorf am linken Talrand, lebte früher vom Fischfang und dem Warentransport nach Italien; heute tummeln sich Touristen am Strand und bringen so Geld in die Region. Nach der Fusion der Dörfer am linken Seeufer ist Magadino nur noch ein Teil der Gemeinde Gambarogno.