Villajoyosa

Auch aus diesem ehemaligen Fischerstädtchen ist ein Badeort geworden; allerdings ist die kleine Altstadt mit diesen farbenfrohen Häusern erhalten geblieben, und auch der Strand macht einen netten, sauberen Eindruck.

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Neuerdings erschliesst eine Strassenbahn die Stadt, herfahrend aus Alicante mit dem Endbahnhof Benidorm. Ein (noch) kleines Juwel an der Costa Blanca.

Nachsaison

Es herrscht schon etwas Tristesse im Badeort Santa Pola Ende Oktober; die Saison ist vorbei, die Jachten kleben fest vertaut im Hafen, die Strandrestaurants sind leer, nur wenige wagen den Sprung ins Wasser.

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Neben Tourismus sind die Fischerei und die Salzgewinnung wichtige Wirtschaftsfaktoren, aber eben, es ist Nachsaison.

Palmeral

Ein UNESCO Welterbe quasi um die Ecke von Alicante ist das Palmeral, ein riesiger Palmengarten, angelegt im 10. Jahrhundert nach Christus durch die Mauren. Das Gelände umfasst ca. 144 ha, bepflanzt mit über 45000 Palmen.

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Gesäumt von Markt- und Essständen schlendern die Touristen durch die grossartige Parkanlage, vorbei an Wasserspielen, Statuen und Monumenten.

Villena

Es gibt etwa alle 2 Stunden ein Regionalzug, der die 60 Kilometer von der Küste bis nach Villena unter die Räder nimmt; durch trockene, öde Landschaften wird nach 50 Minuten der Bahnhof erreicht. Die Innenstadt liegt gleich um die Ecke, wobei die spärlichen Besucher vorallem das Kastell auf die Hügel anschauen gehen.
Der Ort war früher zur Zeit der Mauren Grenz- und Handelsort, weswegen eben die Herrscher die Burg errichten liessen. Nach der Eroberung durch Aragon stritten die Kastiller und Arogonesen über die Herrschaftsrechte, so dass die Burg weiter befestigt wurde.

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Hübsch sind die Wandschnitzereien, die ein türkischer Gefangene aus Langweile in die Mauern geritzt hat. Auf den Zinnen bietet sich ein Rundblick über die Stadt- und Hügellandschaft; die Altstadt unterhalb der Burg, bestehend aus einstöckigen, kleinen, weiss gekalkten Häusern ist unbewohnt und dem Verfall preisgegeben. Erst um die Kirche Santiago beginnt das städtische Leben mit hübschen Häusern, die etwa 100 Jahre alt sind.
Gut zu wissen ist, dass während der Siesta von 2 bis 5 die Anlage geschlossen ist.

Sterndeuter

Nicht dass die Städter plötzlich abergläubisch geworden wären; es war dem damaligen Zeitgeist geschuldet, dass 1907 die Sternwarte in Betreib genommen wurde als sogenannte Volkssternwarte. Das 50 Meter hohe Gebäude wurde vom Architekten Gull entworfen, das 12 Tonnen schwere Teleskop lieferte die Firma Carl Zeiss aus Jena, einer der besten Firmen für optische Geräte.
Das Gebäude wurde seither nicht gross verändert, das Teleskop und die Kuppel müssen immer nich mechanisch bewegt werden, nur die Informationen, wo gerade welcher Himmeslkörper sichtbar ist, spukt der Computer oder das Handy aus.

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Das Glück war an diesem Herbstabend auf der Seite der Besuchergruppe: der Himmel war klar und am Firmament konnte die Venus, der Halbmond, der Saturn mit seinen Ringen und ein blauer Stern durch das Teleskop angeschaut werden.
Nur der Komet Tsuchinshan-ATLAS wies offenbar Hemmungen auf, sich dem Publikum zu präsentieren; wahrscheinlich ist er etwas abergläubisch.

Frittes de maison

Die Auswahl auf der von Hand geschriebenen Speisekarte war sehr überschaubar, drei verschiedene Hauptgerichte, dazu Salat und ein Dessert. Es wurde das Entrecôte de beuf gewählt, die Tiere grasen ja gleich draussen auf der Weide. Dazu gab es frittes de maison. Der Bauernhof La haute Borne liegt gut 500 Meter oberhalb von Delemont auf einer der zahlreichen Jurarücken und ist ein beliebtes Ausflugziel der Einheimischen; sie kommen nicht nur zu schlemmern, sondern wandern, joggen oder biken Richtung le Rangier oder Richtung Lucelle.

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Während das Wetter oben auf der Hügelkuppe einigermassen sonnig ist, wird der Talboden unten von einem Regenschauer heim gesucht, was irgendwie typisch ist für diese Gegend. Die Altstadt des Kantonshauptortes ist überschaubar, freundlich und nett. Das gut erhaltene und renovierte Ortsbild erhielt 2006 den Wackerpreis als Anerkennung für die Bemühungen, die historische Substanz zu erhalten.

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Ach ja, die Pächter der Gaststube akzeptieren nur Bargeld, die elektronischen Zahlungsmittel erweisen sich hier oben als ziemlich nutzlos.

Zisterzienser

Alles begann mit einer Legende: der damalige Besitzer der Ländereien hatte sich einem dieser Kreuzzüge angeschlossen, als sein Schiff auf dem Mittelmeer zu sinken drohte. In seiner Todesangst schwor er, dass er seine Ländereien einem Mönchsorden schenlem würde, sollte er denn mit seinem Leben davon kommen. Er überlebte und überschrieb das Land an der Flussschlaufe dem Orden der Zisterzienser.
1227 begann der Bau des Klosters und der Laiengebäude; ein sehr wichtiger Auftrag des Klosters war die Urbarmachung der Landschaft, d.h. Roden der Wälder, Kultivierung der Landschaft. Das Kloster gedieh prächtig, stand zuerst unter dem Schtz der Habsburger, später wagten auch die rauflustigen Eidgenossen es nicht, Hand an Besitz der Gemeinschaft zu legen. Die Schenkungen an Ländereien erlaubte es, dass die gotische Klosterkircheim 17 Jh. im Barckstil umgebaut wurde, es wurden üppige Malereien angefertigt, Skulpturen mit Goldverzierungen, Plastiken aus Marmor.
Das Ende des Kloster kam in der Neuzeit, in der Mitte des 19 Jh., als der Kanton Aargau einen wüsten Konfessionsstreit durchlebte, und die reformierte Mehrheit des Parlamentes beschloss, alle Klöster im Kanton aufzuheben; den Mönchen wurden 48 Stunden gewährt, ihr Domizil zu verlassen und anderswo eine Bleibe zu suchen.
Wie so oft, stellte sich die Frage, was mit dem Areal denn nun geschehen sollte. Der sinnvollste Vorschlag wurde umgesetzt: es entstand ein Lehrerseminar. Später bei Beginn der Industriealisierung wurde auch eine Spinnerei und Weberei gebaut, die die günstige Nähe zur Limmat auszunutzen wussten. Gut 100 jahre später schloss man die Tore der Fabriken, da nicht mehr rentable produziert werden konnte.

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Und heute? Schon vor gut 50 Jahren schloss das Seminar seine Tore und die Räume werden seither vom Gymnasium Wettingen genutzt, die vordere Teil der Kirche, – ein Teil war immer den Laien vorbehalten, der hinter Teil mit dem reich verzierten Chorgestühl den Mönchen – blieb öffentlich und kann für religiöse Anlässe oder Konzerte gemietet werden, der Mönchsteil ist Teil des Museums und kann besichtigt werden.
Dank des Kulturbewusstseins des Kantons ist das Areal bestens erhalten und renoviert; erwähnt sei der Klostergarten, der Kräutergarten, die Parkanlagen und natürlcih auch die zwei hübschen Wirtsstuben.

Barbaren

Oft fallen jeweils Dienstag eine Horde Barbaren über die friedliche Gaststätte her, bestellen Tegernsee, verschlingen das gekochte Gulasch und verlassen nach 2 Stunden den Ort, einen gefüllten Aschenbecher hinterlassend.

Vorstadtidylle I

Nur der Wald auf dem Hönggerberg trennt die Garten- und Hochhaussiedlungen des Limmat- und Furttales; wie sich doch die Skylines ähneln. Nur machmal durchbricht ein Flugzeug die Vorstadtidylle.

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